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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 17:49 Antworten mit ZitatNach oben



POLITIK
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Rechter Propaganda an Schulen entgegentreten?

Von Burkhard Schröder


"Anpassung ist Feigheit - Lieder aus dem Untergrund": das ist der Titel einer CD, die demnächst bundesweit an Schüler verteilt werden soll. Es handelt sich nicht um die musikalische Werbemaßnahme einer Neugründung der RAF, sondern um Agitprop der Neonazis. Codename: "Aktion Schulhof". Woher weiß man das? Das hat der Verfassungsschutz alias "Sicherheitskreise" den Medien gesteckt. Echo, wie gehabt: "Die Behörden sind machtlos." Der nächste kleine Medienhype "Rechtsextremismus" steht daher vor der Tür.



Der SWR meldet: "Die Musik wirkt als Einstiegsdroge", erklärte das Bundesamt für den Verfassungsschutz. Bei den Sicherheitsbehörden herrscht Konsens über die Ansicht, dass unpolitische Jugendliche über die Musik in die rechtsextremistische Szene geraten. Deshalb gehen die Behörden, wenn sie darüber informiert werden, mit allen Mitteln gegen Konzerte der Szene vor."

Genug des groben Unfugs. Bei den Linksextremisten wie Burks herrscht übrigens Konsens über die Ansicht, dass unpolitische Jugendliche über die Musik in die Antifa-Szene geraten, insbesondere nach mehrmaligem Hören der berüchtigten Stücke "Get Up, Stand Up", "Es geht voran" und "Sie sind aufrührig geworden". Warum das Verbot von Konzerten bewirken soll, dass die Nachfrage nach einschlägiger Musik abebbt, entzieht sich der Kenntnis der wohlwollenden Surferinnen und geneigten Surfer. Auch diese verquere "Logik" ist natürlich Unsinn.

Und nun zu den üblichen Verdächtigen: Die "Bundeszentrale für politische Bildung und jugendschutz.net präsentieren pädagogische Konzepte". "Dieser multimedialen Propaganda von Rechtsextremen muss gezielt durch Informations- und Bildungsangebote entgegen getreten werden", so der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Für diese Auseinandersetzung hat jugendschutz.net im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung eine medienpädagogische Handreichung erarbeitet, die soeben in Neuauflagen erschienen ist."

Soeben. Aha. Die Meldung von der CD, die angeblich verteilt werden soll, stammt vom 25. Juni 2004. Sollten die Jugendschutzwarte hellseherische Fähigkeiten haben und sich werbetechnisch auf das vorbereiten haben, was erst kommt? Oder haben sie nur die sattsam bekannten Textbausteine aus der Mottenkiste geholt und verscherbeln die jetzt in anderer Reihenfolge? Die Jugendschutzwarte haben 120 Websites "analysiert". Man darf annehmen, dass Websites wie burks.de/nazis.html natürlich verschwiegen werden. Man kennt seine Pappenheimer.

Das angeblich pädagogisch wertvolle Konzept sieht so aus: die lieben sittlich gefährdeten Kleinen dürfen mit der Welt alias dem Internet gar nicht erst in Berühung kommen. Deshalb soll das pädagogische Personal das Internet in Form einer Powerpoint-Präsentation bei den Jugendschutzwarten kaufen. Und wer das möchte, muss feierlich bekunden, eine "pädagogische Fachkraft" zu sein (nur "Kraft" reicht nicht) und nur an eine ebensolche weiterzugeben. Schüler dürfen sie also nicht bestellen. Der irritierte Leser assoziiert angesichts dieser sinnfreien Abzocke die Vokabel "dummdreist".

Wenn die Verfassungsschützer etwas erklären, ist Vorsicht geboten. Bisher waren die aktivsten Verteiler rassistischer und antisemitischer Musik oft Spitzel des Verfassungsschutzes. Die Vermutung liegt nahe, dass auch in diesem Fall die ein oder mehrere Spitzel vom VS ihre Finger mit ihm Spiel haben. Zumal die braune "Aktion Schulhof", wenn es sie überhaupt gibt, seltsam zeitnah zu der Propagandaaktion der Jugendschutzwarte stattfinden soll.

Der Blick nach Rechts schreibt erfreulich miss-
trauisch: "Ob die für Ende Juni geplanten Verteil-
aktionen tatsächlich stattfinden, bleibt offen. ... Im Schatten der hohen Wahlergebnisse für die rechtsextreme NPD bei den zurückliegenden Wahlen, erscheint die Informationspolitik der Behörden besonders fragwürdig, denn im Verteiler an Kultusministerien und Schulen wird von "Öffentlichkeitsarbeit zunächst abgeraten"."
Die Kultusministerien möchten also nicht, dass über das Thema berichtet wird. Kann man so dumm sein zu glauben, das würde so geschehen bzw. nicht geschehen? Zumal auf burks.de doch der Propaganda der Jugend- und Verfassungs"schützer" ständig entgegengetreten wird!


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