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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 02.06.2004, 20:22 Antworten mit ZitatNach oben



POLITIK
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SCHON WIEDER EINE "NEONAZI-HOCHBURG"

Nazis in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Von Burkhard Schröder

Winkler
Senden liegt an der Iller. Die fließt irgendwo bei Ulm herum. In Senden gibt es viele braune Kameraden. Und auch Leute, die das nicht gut finden. Deshalb geriet die Stadt in die überregionalen Medien. Die üblichen Verdächtigen, darunter das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles zeigen die üblichen Gefühle: sie sind empört, schockiert, entsetzt, besorgt, mahnen, warnen und verurteilen.

Diese kleine Familienforum bietet viel Theorie zum Thema "braune Kameraden", aber noch viel mehr Metatheorie, also kritische Anmerkungen zu dem, was die Medien unkritisch verlautbaren. Auch in diesem Fall erfährt man leider nur die halbe Wahrheit. Die erste Hälfte: der Drahtzieher in Senden ist der Gartenmarkt-Verkäufer Stefan Winkler. Der mischt unter anderem bei der NPD mit. Die Guten verfahren nach dem rechtgläubigen Muster: die Bösen, wenn sie sich versammeln, sollten verboten werden. Die Bösen lassen Lieder erklingen, die Menschen mit normalen Musikgeschmack sich grausen lassen, insbesondere vom braunen Troubadix Rennicke, mieten dafür städtische Hallen, verteilen dazu die passenden Pamphlete. Und agieren unappetitlich, wie Neonazis das gemeinhin tun.

Darauf reagieren die Guten Schily- und Beckstein-kompatibel: "So konnten ungehindert auf dem Infotisch der Sendener NPD auch Flugblätter der militant-neonazistischen "Fränkischen Aktionsfront (FAF)" verteilt werden. Dass diese Gruppe aus dem Raum Nürnberg vom obersten Dienstherren eben jenes Staatsschutzes, Innenminister Günther Beckstein, vor zwei Wochen verboten wurde, hat sich offensichtlich noch nicht bis zur Neu-Ulmer Polizei herumgesprochen." Die Antifa beruft sich wohlwollend auf den Law-und-order-Politiker Beckstein und fordert die Polizei (die dafür gar nicht zuständig ist) auf, zu verbieten. Und natürlich demonstrieren die Guten.

Weniger gut ist die geradezu lächerlich aufgeregte Berichterstattung. Die ist hier, weil sinnfrei, gebührend in die medienmetatheoretische Pfanne zu hauen. Immer das gleiche Muster. Der Verfassungsschutz wird zitiert: a) die Nazis werden immer mehr, b) immer böser [bitte selbst auswählen]. Beispiel: eine beliebige Kleinstadt [bitte selbst auswählen]. Beliebige Bürger reden über ihre Gefühle, sie sind a) ängstlich, b) besorgt, c) entsetzt, d) schockiert, e) empört, f) verunsichert [bitte selbst auswählen]. Sie sind so, wie es die braunen Kameraden gerne sehen. Dann tritt ein Rechtsextremismus-Experte auf: a) die Nazis werden immer mehr, b) immer böser [bitte selbst auswählen]. Dann ein eingeborener Politiker: es ist alles in Butter. Dann einer der Bösen: wir sind ganz lieb. Abspann. Ein Moderator: a) die Nazis werden immer mehr, b) immer böser [bitte selbst auswählen]. Wo soll das alles enden? Bildet Lichterketten!

Zum Beispiel: im Frühjahr 2002 trat auch Horst Mahler in Senden auf. Mahler ist bekanntlich eingefleischter Antisemit. "Die Jüdische" berichtet: "In diesem Papier wird u.a. ein Arbeitsverbot und die Ausweisung aus Deutschland für "Fremdvölkische" gefordert. Zudem sei, so die Behauptung von Mahler und den Mitangeklagten Oberlercher und Meenen, Haß auf Juden völlig normal und als Zeichen geistiger "Volksgesundheit" zu werten."
Winkler
Jetzt gibt es Streit: Reagieren wir wie gute deutsche Untertanen und fordern melden, durchführen, verbieten? Oder sind wir für Free Speech? Die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser dieses Forums ahnen schon, was jetzt kommt: keine Zensur, auch nicht für die tiefdunkelbraunen Kameraden. Auch wenn das den Zettelkasten-Antifas nicht gefällt. Und um Ulm herum, insbesondere in Senden, sollte man gar nichts Mahnendes und Besorgtes berichten ohne die nicht unwichtige Tatsache, dass der Obernazi Spitzel des Verfassungsschutzes ist, also von unser aller Steuergeldern bezahlt wird.

Man sollte den Statements der Neonazis nicht ungeprüft glauben. Die behaupten: "...daß der NPD-Kreisvorsitzende in Neu-Ulm, der damals 19jährige Stefan Winkler aus Senden, Veranstaltungen der NPD mit einem Mitarbeiter des Verfassungsschutzes abspricht. Absprache heißt in diesem Fall, daß Winkler seinem Verfassungsschutzkontaktmann vorab die Treffpunkte und Lokalitäten mitteilt, in denen die NPD und ihre Kameraden tagen."

Das bestätigt die VVN: "Stefan Winkler wurde übrigens im Januar 2003 von "Freien Kameraden" um das Hamburger Aktionsbüro Nord und der Fränkischen Aktionsfort (FAF) als Informant und Mitarbeiter des Verfassungsschutzes geoutet. Viel "geoutet" werden mußte dabei übrigens nicht, denn Winkler hat diesen Kreisen gegenüber seine Verbindungen zum "Verfassungsschutz" offen zugegeben."

Die wohlwollende Leserin und der geneigte Leser fragen sich natürlich, warum Report Mainz am 26. April 2004, wie oben zitiert, mit keinem Wort erwähnt, dass der kackbraune Drahtzieher in Senden seine Drahtzieherei mit den Behörden vorher abspricht? Die Suchmaschine des jeweiligen Vertrauens hätte schon nach fünf Minuten zumindest den Verdacht erregen können, dass in Senden nicht alles mit rechten Dingen zugeht, im doppelten Sinn des Wortes.


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BURKS ONLINE 02.06.2004
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