POLITIK | | Aktuell | 09. Februar 2004 |
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AL KAIDA PROPAGIERT DEN TERROR PER MUSIK-VIDEO Jihad RapVon Burkhard Schröder |
Auf der Website einer islamistischen Organisation wird seit neuestem ein Musik-Video angeboten, das zu Terroranschlägen aufruft. Das CDLR - Committee for the Defence of Legitimate Rights sitzt in London und wird von Mohamed Al-Masari angeführt, einem saudi-arabischen Oppositionellen. Al-Masari wird nachgesagt, er stehe mit al Kaida und Osama bin Laden in Verbindung. Im Video wird der Aufruf, die "Feinde" des Islam zu töten, mit RAP-Musik unterlegt. Der Titel: Dirty Kuffar - "schmutzige Ungläubige" - in percussion version.
Der Sänger trägt eine "Hasskappe" und schwenkt abwechselnd den Koran, eine Pistole und ein blutiges Schwert. Filmsequenzen von Hamas- und Hisbollah-Milizen, CNN-Videos aus Afghanistan, Tschschenien und dem Irak wechseln sich ab. Ein US-Jeep wird in die Luft gesprengt, beim Einsturz der World-Trade-Center ertönt Lachen aus dem Off. "The video you are about to watch is a rap video designed to inspire people to take up jihad against the West. Posted on a radical Islamic website based out of the United Kingdom, the video is undeniably entertaining, as professionally produced as any video you might see on MTV. Consider the irony: radical fundamentalism, sworn to destroy Western culture and beliefs, uses that culture to market its hate. Paralleling the same deception, the Islamic organization that produced and marketed this video claims to be an Islamic "human rights" group but in reality is a group sworn to support the killing of Jews, Christians and moderate Muslims."[Quelle]
In einer offiziellen Anhörung des britischen Parlaments hieß es, die oppositionelle saudische Organisation verfüge über kein Büro in England, operiere aber öffentlich. Im Transkrippt einer australischen Radio-Sendung über das Thema British links to al-Qaeda network äussert sich der "Scheich" Omar Baktri Mohammed eindeutig, worum es bei der CDLR geht: " I'm ask you brother, can you say they become doctors in the west? Pilot. Who Muslims want to become pilot [laughter]? [inaudible] they become terrorists [inaudible] pilots."
Das Video beweist, dass politische Botschaften, die auch Jugendliche ansprechen sollen, mit Mitteln der Pop-Kultur vermittelt werden müssen. Die Ikonografie muss multimedial und MTV-kompatibel sein. Und vor allem mehrdeutig. Im Video tauchen auch ein Hakenkreuz und eine Neonazi auf, der den Hitler-Gruss macht. Was das mit dem "Heiligen Krieg" oder dem Islam zu tun haben soll, bleibt unklar. Es soll irgendwie martialisch aussehen, und da nimmt man einfach irgendetwas.
Das Video ist im Internet immer noch abrufbar. jihadwatch.org von Robert Spencer und IP News Service berichteten. Internet Haganah analysierte die IP-Adresse des Servers. Ausser Spiegel TV haben sich deutsche Medien bisher vornehm zurückgehalten: Pop-Kultur und Jihad passen eben nicht zusammen. Dass Pop politisch neutral ist und von jedem benutzt werden kann, dürfte nicht erst seit Nazis sind Pop klar sein. Jetzt ist auch der "Heilige Krieg" Pop.
Original-Video, ca. 46 Megabyte, nur für DSL-Benutzer zu empfehlen. Nur für registrierte NutzerInnen des Forums - Passwort und Nutzername wie gewohnt hier.
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BURKS ONLINE 09.02.2004 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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