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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 23.01.2004, 01:29 Antworten mit ZitatNach oben




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DIE JUNGFREIHEITLICHEN IMITIEREN DIE TAZ

Die Salonfaschisten versuchen sich an Satire

Von Burkhard Schröder

Mit den Medien im Spätkapitalismus ist das so: es gibt keine schlechte Werbung. Nur Aufmerksamkeit oder Schweigen. Erstere ist gut, letzteres schlecht. Wer Gags wiederholt, hat jedoch nichts begriffen. Die taz hat ihre Gegner eine Ausgabe gestalten lassen. Und jetzt versuchen sich die Salonfaschisten von der Jungen Freiheit an eben demselben Sujet. Har har.

Der geschätze Kollege Gremliza, ein unerreichtes Vorbild im Beschmutzen des Nestes, verweigerte sich dem Angebot der taz. Die Ekelschwelle zu Bohlen war vermutlich zu hoch. Und sich einer gruppen-
dynamischen Reise nach Jerusalem mit dem Chefredakteur der grössten deutschen Zeitung auszusetzen, wer was schreiben darf, ist nicht jedermanns Sache. Die Jungfreiheitlichen jammern - sie hätten gern in der Liga der taz mitgespielt. Dumm gelaufen. Und jetzt zahlen sie es der bösen Linken heim:

"Zum zehnjährigen Bestehen der "Jungen Freiheit" als Wochenzeitung hat sich die Redaktion etwas besonderes ausgedacht. Bei der vor kurzem erschienenen müden Sonderausgabe der taz, zu der diese Ihre angeblichen "Feinde" eingeladen hatte, war die JF leider nicht dabei. Die hätte der taz nämlich gezeigt, wie man so etwas richtig macht. Deshalb hat die Redaktion dies nun nachgeholt, und präsentiert ihren Lesern die wahre "Feindes-taz". Ab Freitag ist die neue 32 Seiten starke Ausgabe, mit Beiträgen vieler konservativer Prominenter von Ferdinand Fürst von Bismarck bis Peter Scholl-Latour nun endlich am Kiosk erhältlich. Die Kioskauflage wurde für diese Ausgabe mehr als verdoppelt, und ist nun an fast allen Bahnhofskiosken Deutschlands erhältlich."

Sehr geehrte Herren Salonfaschisten! Dieses kleine frauenfreundliche Forum lässt die geneigten Leserinnen und die wohlwollenden Leser bei weltanschaulichen und medienmetatheoretischen Fragen nicht allein. Hier liest zwar nur Avantgarde der Infoelite, und der anspruchsvolle Diskurs bewegt sich hin zum Exotischen, ja Schrulligen, wie es gesellschaftlich marginalisierten Randgruppen geziemt. Dennoch: ein Wort zum ideologisch Kleingedruckten bei der Jungen Freiheit scheint angebracht, falls es im politischen Langzeitgedächnis des surfenden Publikums nicht mehr präsent sein sollte.

Was ist der kleine, aber relevante Unterschied zwischen links und rechts? Ganz einfach. Salonfaschisten wie die Jungfreiheitlichen und Stiefelfaschisten hätten die deutsche Nation gern völkisch. Diese faseln von Rasse und Blut, jene von Kultur, ja Leitkultur. Beide Phantasmagorien sollen die Grenze zwischen drinnen und draussen definieren, wer also dazugehört und wer nicht. Und beides ist gleichermaßen Quatsch. Nur damit das klar ist.

Wenn die Junge Freiheit die taz imitiert, wird sie dadurch auch nicht besser. "Man merkt die Absicht und ist verstimmt" (Wilhelm Busch). Wir sollen Salonfaschisten jetzt "konservativ" nennen und Fürsten von Bismarck Prominente; also in eine Reihe stellen mit Gloria von Thurn und Taxis und Daniel Küblböck, wer auch immer das sei?

Nein, tun wir nicht. Man muss völkisches alias rassistisches Gefasel beim Namen nennen dürfen und sollte braune Scheiße nicht nach Geruch sortieren. Der wird auch mit einem Tropfen taz-Parfum nicht besser. In diesem Sinne. Mit unkameradschaftlichen Grüßen.


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BURKS ONLINE 23.01.2004
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