www.burks.de Foren-Übersicht www.burks.de
Burkhard Schr�ders [Burks] Forum - f�r Kosmopoliten und Kaltduscher
burks.de: Forum für Kosmopoliten und Kaltduscher
burksblog.de: ab 01.01.2008 geht es hier weiter!
privacyfoundation.de: German Privacy Foundation
 FAQ  •  Suchen  •  Mitgliederliste  •  Benutzergruppen   •  Registrieren  •  Profil  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login
 [Latinoblog 16 Nicaragua 3] Die traurigen Mais-Inseln Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
burks
Webmaster
Webmaster


Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 14.12.2003, 17:11 Antworten mit ZitatNach oben

Die traurigen Mais-Inseln

Die Bilder in Originalgrösse sind nur für registrierte Nutzer des Forums zugänglich. Fortsetzung von [Latinoblog 15: Nicaragua 2]: Die Küste der Schildkröten

Miskito Coast, Nicaragua, 03.12.1982. Tropische Nächte auf einem kleinen Schiff, lauer Wind und kitschige Sonnenuntergänge. Die Küste ist noch in Sicht, am zweiten Tag verschwindet sie am Horizont. Nach Süden, nach Bluefields, dem ehemaligen Schmugglernest, das schon oft durch Hurrikane verwüstet wurde.

"Bluefieldstown (1995 pop. 30,208), capital of the South Atlantic Coast Autonomous Region and Zelaya dept., SE Nicaragua, on Bluefields Bay at the mouth of the Escondido River. It is Nicaragua's chief Caribbean port. Hardwoods and fish are exported. Bluefields was a rendezvous for English and Dutch buccaneers in the 16th and 17th cent. and became (1678) capital of the British protectorate over the Mosquito Coast. During U.S. interventions (1912-15, 1926-33) in Nicaragua, marines were stationed there. In 1984, the United States mined the harbor (along with those of Corinto and Puerto Sandino). Bluefields was destroyed in a hurricane in 1988 but was rebuilt."

Wie so oft bereitet uns der capitan des Schiffes eine Überraschung. Wir legen in Prinzapolka an, einem Küstendorf, besiedelt von Miskito, die alle zu den protestantischen Herrnhuter Brüdern gehören. Uns bleiben nur wenige Stunden. In einem komfortablen Haus am Strand (Bild oben, 2.v.r.) wohnt ein junges Ehepaar, beide überzeugte Anhänger der Sandinistischen Bewegung und offenbar deshalb sozial isoliert. Sie freuen sich riesig über die Fremden und zeigen uns voller Stolz ihre Bibliothek, die fast ausschliesslich aus Reader's Digest-Bänden besteht.

Das Schiff tuckert los. es geht zunächst nach Corn Island, in spanisch: islas del maiz (Bild oben, 2.v.l.). Der gestürzte Diktator Somozas hatte angeblich geplant, sich dorthin zurückzuziehen. Die kolumbianische Insel San Andres liegt nicht weit, und der Drogenhandel blühte schon damals. Auf der Insel gibt es nichts von Belang, auch keinen Mais. Aus meinem Reisetagebuch: "Ein verdreckte Unterkunft, Hotel Playa, ein winziges Zimmer über einem laden. Im Hinterhof backen sie Brot aus Kokosnüssen, zwei riesige schwarze Öfen qualmen vor sich hin. Ein Affe, ein Esel, jede Menge Hühner und Hunde. Vorn auf der Strasse hackt jemand Fleisch auf einem Holzklotz, die Köter geifern herum. In Sichtweite des Strands zahlreiche Schiffswracks. Das Innere der Insel besteht nur aus Dschungel. Ein paar Soldaten dösen in Hängematten. Sand mit Steinen, Steine mit Sand. Ein Schiff fährt uns vor der Nase weg. Wer weiß, was die transportieren und von dem wir Ausländer nichts wissen sollen...."

Endlich: die bei Globetrottern in der Karabik berühmte Moravier-Kirche von Bluefields (Bild links, 2.v.o.). Der Ort ist ein Dorf, aber wuselig. Nach wenigen Tagen nehmen wir ein weiteres Schiff, das den Fluss bis fast zum grossen Binnensee aufwärts fährt. Hier soll einmal eine Alternative zum Panama-Kanal gebaut werden. Das Schiff ist hier das wesentliche Transportmittel, aber oft so überfüllt, dass kaum noch ein Kind darauf Platz findet. (Bild linke Reihe, unten). Nach einem Tag anstrengender Reise erreichen wir die Hauptstadt Managua.

Bluefields, Corn Island and the Caribbean Coast

Nicaragua's eastern tropical lowlands, adjacent to and including the Caribbean, are very different from the rest of the country geographically, ecologically and culturally. The area is in reality, a world unto itself. Much of the area is uninhabited and covered with dense tropical rain forest. The most populous area is on the coast. The two largest towns are Blufields and Puerto Cabezas.

The inhabitants of the area are mostly English-speaking. Also along the coast are Indians from the Miskito, Rama and Sumu tribes. The atmosphere is relaxed. The easy tropical living and culture of the Caribbean is the norm.
To reach Bluefields overland it is necessary to travel by road to the town of El Rama. From El Rama you go by launch down the Escondido River to Bluefields on the coast. Bluefields, Puerto Cabezas to the north and the Corn Islands, offshore in the Caribbean from Bluefields, can all be reached by air or by water. Two airlines fly the route from Managua.

Bluefields, and much of the Caribbean was hit by the 200-mile an hour winds of Hurricane Joan in October, 1998. Today, the architecture of Bluefields reflects its racial mixture and its colorful past... a mixture of British colonial, west Indian cottages and Louisiana-style plantations.

Zum Vergrössern auf die Bilder klicken!


Fortsetzung folgt.


14.12.2003
©BurkS

Benutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail sendenWebsite dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group :: FI Theme :: Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde