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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 26.11.2003, 00:14 Antworten mit ZitatNach oben




TASMANIEN

Der Tod der Wale und die Boolsche Algebra

Von Burkhard Schröder

Spiggel.de, die Online-Fachzeitschrift für seltene Meerestiere, bedauert zutiefst, dass schon wieder Wale tot sind. Mehr als hundert von ihnen wurden im Westen Australiens gefundet. Das berichten Nachrichtenagenturen und - wie gewohnt investigativ und scharf recherchierend - Spiegel online.

Es erhebt sich jedoch die medientheoretische, ja allgemein philosophische Frage, ob man die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser nach dem Lesen eines Artikels noch ratloser als zuvor zurücklassen darf. Warum sind die Fische...äh...Säugetiere dort nur verendet? Nichts Genaues weiß man offenbar nicht. Und ist es möglich, der Tradition dieses kleinen Familienforums folgend, das Publikum nicht nur mit informativen Links zu bombardieren, sondern auch noch pädagogisch wertvoll zur Medienkompetenz zu verhelfen, indem die Art und Weise der Suche detailreich erläutert wird und die Leser sanft auf den Weg der Erkenntnis gezogen werden, dass sie fürderhin ohne fremde Hilfe sich gefälligst selbst informieren?

Die Meldung stammt von der Agentur AP und findet sich zum Beispiel ausführlich in The Australian. Die Zeitung versucht, das Ereignis zu erklären: "'When it's a mixed stranding like this, you start to get suspicious about external factors,'' Pemberton said. He suggested the whales and dolphins may have been involved in a 'frenetic feeding frenzy'' that ventured too close to shore. Alternatively, they may have been driven in by another species, such as killer whales." Zu hastig Fisch gefressen - und deshalb desorientiert.

Forschen wir nach dem Mann, der etwas über die Wale sagen kann. Kleiner Hinweis zur Boolschen Algebra: nicht nur nach David Pemberton suchen, sondern nach den Zeichenketten "David Pemberton" "Tasmanian Museum" -squid. "-squid" deshalb, weil Pemberton sich oft über die merkwürdigen Kraken äussert, über die wir hier schon im Artikel "Neues vom CCC: Oktopus oder Wal?" berichtet haben. Die interessieren heute jedoch nicht. Und das Museum muss sein, damit andere Pembertons nicht vorkommen. Das TMAG finden wir übrigens nur mit der exakten Zeichenkette "Tasmanian Museum and Art Gallery".

Wo sind die Wale gestrandet? Bei Point Hibbs in der Nähe des Ortes Strahan . Den wiederum findet man nur, wenn man Strahan "Wild Rivers National Park" eingibt - letztere Zeichenkette findet man bei der Suche nach "Point Hibbs" und "Strahan". Es existiert sogar ein Panoramabild der Küste.

Die Suche nach "Strahan" und "Whales" bringt nicht viel. Empfehlenswert ist daher die ausgefeilte Boolsche Algebra Strahan Whales -Richard -Coxe -"Max Strahan". Das Ergebnis beweist, dass die Gegend schon seit Jahren zu einem Friedhof der Wale geworden ist.

Ein informativer Artikel über Stranded Whales vom Parks & Wildlife - Department of Primary Industries, Water & Environment: wer einen Wal findet, kann 0061 427 942 537 wählen - eine "Wal Hotline". Oder sich den Action Plan für gestrandete Wale durchlesen.

Grindwale werden auch Pilotwale genannt, da ein Leittier die Gruppen anführt. Eine interessante Erklärung für das Walsterben liefert eine private Homepage: "Bei Lebendstrandungen fällt auf, dass immer wieder 10 bestimmte Arten betroffen sind, wie Grindwale, Pottwale, manchen Schwertwale und Delphine, also ozeanische Zahnwale. Bartenwale stranden relativ selten, was sicherlich mit dem Sozialgefüge zusammen hängt. Die wohl häufigsten Strandungen erleiden Grindwale. Eine Erklärung dafür mag im Erdmagnetfeld liegen: weil sie immer wieder an den selben Stränden, von Massachussetts, USA, Australien und Neuseeland verunglücken und weil sie Magnetkristalle im Schädel haben, liegt die Vermutung nahe, dass zumindest einige Wale das Erdmagnetfeld zur Navigation benutzen."

Zu den natürlichen Feinden äussert sich eine andere Website (Vorsicht: mehr als ein MB!): "Die natürlichen Feinde der Wale sind Orcas, Haie und Eisbären in der Arktis. Nahe Verwandte der Schwertwale, der kleine Schwertwal und der Zwerggrindwal wurden auch schon bei Angriffen auf andere Wale beobachtet."

Alles klar? Ach ja. Eine bessere Karte (klicken, um sie zu vergrössern!) als andere haben wir hier auch. BTW. Wem die Links immer noch nicht reichen:



BURKS ONLINE 26.11.2003
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