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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 25.04.2003, 23:02 Antworten mit ZitatNach oben

[Vermischtes] Irak, Hauen und Stechen in der SPD, SARS, ein 17jähriger Bonsai-Bin Laden - das sind die Themen, die die Welt bewegen. Nicht bei uns. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der vorwiegend männliche Surfer sich gar nicht für Politik oder gar Technik interessiert, sondern gern privatisiert, also seichte Unterhaltung online mag. Das müssen wir berücksichtigen. Wir widmen uns daher der männlichen Schönheit. Ein Abgeordneter ist zum "Mister Bundestag" gewählt worden. Frauen finden ihn schön. Ich nicht.

Eine "informelle Umfrage" unter "ausgewählten Mitarbeiterinnen der Bundestagsverwaltung" hat ergeben, dass Christian Freiherr von Stetten (www.christian-stetten.de) der bestaussehenste Mann des Bundestages sein soll. Die Fachzeitschrift "Blickpunkt Bundestag"1 (deren URL wir uns mühsam suchen mussten, da keiner der geschätzen Journalistenkollegen der Mutter aller Nachrichtenmagazine, durch die wir auf dieses interessante Thema aufmerksam wurden, uns dergleichen mitteilten; ceterum censeo: Gebt mir einen URL!) verleiht ihm den Titel "Schwarm der Damen".

Doch was heisst das: gut aussehen? Schwiegermutter-kompatibel? Keine Ecken und Kanten? Doof aus der Wäsche gucken? Unauffällig aussehen wie ein Zeuge Jehovas? Keine Drogenspuren? Frisch gegelt und gekämmt? Wir wissen es nicht, aber gehen das Thema, wie gewohnt, höchst wissenschaftlich an. Dem spontanen und subjektiven Urteil der Frauen im Bundestag kann Mann ohnehin nicht trauen. Das sieht man auch an Katherina Reiche2 , die irrig behauptete, dass niemand auf die Idee kommen würde, einen "Mister Bundestag" zu wählen.

Schönheit ist Harmonie. Griechische Statuen gelten als schön. Dummerweise waren sie im Original knallbunt3 , und das empfänden wir, nachdem die protestantische Askese erfunden worden ist, als zu grell. Aber die Weltformel für Schönheit funktioniert immer noch. Sie lautet: 0,382. Input des Wissens on:

Zitat:
Der Goldene Schnitt ist ein im antiken Griechenland entdecktes und in der Architektur, Malerei und Bildhauerei eingesetztes Verhältnis von Linien, Flächen und Formen, das Menschen harmonisch empfinden. Nachgewiesen wurde der Goldene Schnitt vom italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci (um 1180-1240). Auch heute noch empfinden wir Formen, denen der goldenen Schnitt zugrunde liegt, instinktiv als ausgewogen.4
Super. Um objektiv urteilen zu können, müsste der Abgeordnete Steffen also nur sein Gesicht vermessen lassen. Dann werden die Zahlen, die dabei herauskommen, solange durcheinanderschüttelt, bis sie sich in einer Fibonacci-Reihe5 aufstellen. Wenn man es so machen will wie Leonardo da Vinci, der das harmonische Zahlenverhältnis am menschlichen Körper suchte, müsste das Gesicht des "Mister Bundestages" bestimmte Maße haben: "Ein Punkt muss eine Strecke so teilen, dass sich das längere Stück zum Ganzen verhält wie das kürzere zum längeren." Wobei hier noch einmal dringlich betont werden soll, dass ausschliesslich das Gesicht gemessen wird und nicht das, was Männer ansonsten gern vergleichen, wenn es um längere oder kürzere Stücke geht.

Was die Bundestags-Damen können, kann ich auch. Als eingefleischter Hetero bin ich zwar nicht kompetent, die Schönheit des Mannes in ihrer erotisierenden Wirkung auf die Frauen einschätzen zu können und sollte ganz wertneutral einen Schwulen um einen Gastkommentar bitten, aber subjektiv und ganz spontan zu urteilen und möglichst ungerecht ist etwas, was mir liegt. Ich finde das Gesicht des "Mister Bundestag" langweilig, spießig, geleckt - mit anderen Worten: so möchte ich nicht aussehen, auch wenn Damen dafür schwärmen. Aber bei dem Thema bin ich auf den Geschmack gekommen. Ich muss mich jetzt an der Schönheit der Frauen im Internet ergötzen und laben. Ich bin auch schon fündig geworden und möchte daher den geneigten männliches Leser dieser kleinen Kolumne an meinem ästhetischen Erlebnis teilhaben lassen.

1) www.bundestag.de/aktuell/bp/2003/bp0301/der_heimliche.html
2) [url]archiv.tagesspiegel.de/archiv/12.08.2002/163613.asp[/url]
3) www.phil.uni-erlangen.de/~p1altar/gips_html/thema_5/thema_5_text.html
4) www.rolf-wolle.de/05praxis/praxis08gs.html
5) www.mcs.surrey.ac.uk/Personal/R.Knott/Fibonacci/fib.html - Fibonacci Numbers and the Golden Section
Weitere Links:
[url]coral.lili.uni-bielefeld.de/~ttrippel/aesthetik/node8.html[/url] - Definition der Schönheit für Mathematiker, Nerds und Geeks
www.khg.bamberg.de/comenius/gold/history/gsgesch.htm - Der Goldene Schnitt
www.g-o.de/kap4a/40kd0081.htm - Spiralen, Winkel und die "göttliche Proportion"
Wer die junge Dame - für mich die Schönheit an sich - im Original sehen will, klicke auf ihr Bild.

26.04.2003
© BurkS
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