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 Die China-Hacker kommen nicht Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 26.08.2007, 14:16 Antworten mit ZitatNach oben

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Die China-Hacker kommen nicht
HackerinPunktgenau zur neuen Spiegel-Titelstory rauscht es jetzt offline und online durch den Blätterwald. Angeblich sollen die Chinesen deutsche Regierungs-Computer mit Trojanern infiziert haben. Vielleicht werde ich ja paranoid, aber ich glaube kein Wort, sondern daran, dass die ganze Geschichte erstunken und erlogen ist. Warum? Man muss nur den entscheidenen Absatz im Spiegel dazu lesen:

"Eine Computerattacke also. Der Feind, schilderte Remberg, kam fast jeden Tag aus Lanzhou in Nordwest-China, aus Kanton im Süden und aus Peking. Er tarnte sich als Word-Datei oder als Powerpoint-Vortrag; wenn man ihn anklickte, infizierte er den Rechner. Und: Der Feind war hier, er war ins Berliner Regierungsviertel eingedrungen. die digitale Armee bestand aus Trojanern, unsichtbaren Computerspähprogrammen. Dahinter stecke offenbar der chinesische Staat, eine Gruppe von Hackern, die Remberg der chinesischen Volksbefreiungsarmee zurechnet; eine Umleitung über Computer in Südkorea sollte die Herkunft verwischen."

Jeder, der sich auch nur annähernd mit Computern auskennt, sollte jetzt eigentlich in brüllendes Gelächter ausbrechen. So einen Bären will man uns aufbinden? "Er tarnte sich als Word-Datei oder als Powerpoint-Vortrag"? Wofür soll denn das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gut sein? Man öffnet auf Windows-Rechnern E-Mails aus Südkorea oder China, mit unbekannten (?) Absendern und - man höre und staune - mit Word-Attachments? Sind die denn total bekloppt? Und so etwas lässt die EVD-Abteilung unnnötig geschehen? Und was soll eine "Umleitung" sein - können die jetzt sogar IP-Adressen zuordnen? Wer hätte das gedacht!

Das schreibt das BSI über G 5.43 Makro-Viren:
"Mit dem Austausch von Dateien (z. B. per Datenträger oder E-Mail) besteht die Gefahr, dass neben der eigentlichen Datei (Textdatei, Tabelle etc.) weitere, mit dem Dokument verbundene Makros bzw. eingebettete Editorkommandos übersandt werden. Diese Makros laufen erst mit dem jeweiligen Anwendungsprogramm (Winword, Excel etc.) bei der Bearbeitung des Dokuments ab, indem der Benutzer das Makro aktiviert bzw. das Makro automatisch gestartet wird. Wird ein Dokument über einen WWW-Browser empfangen, der das Dokument automatisch öffnet, kann hierdurch ein (Auto-) Makro aktiviert werden."

Klicken, klicken, klicken, und nicht an die Sicherheit denken? Oder gar Powerpoint? Ceterum censeo: Ich glaube keine Wort. Der Spiegel verletzt zudem alle Grundsätze des journalistischen Handwerks, indem er keine, in Worten: keine zwei oder drei unabhängigen Quellen befragt hat, sondern sich ausschließlich auf die Propaganda der Dauerskandalbehörde Verfassungsschutz verlässt. Der baden-württembergische VS-Chef Johannes Schmalzl darf sich dafür in einem Interview weitschweifig verbreiten.
Hackerin
Bei Heise steht die Mellung auch. Quelle: "der Verfassungsschutz in einem vertraulichen Bericht ."
"Weitere Risiko-Faktoren sieht der Verfassungsschutz in der Zunahme der Internet-Telefonie und der Beschäftigung von Praktikanten." Bruhaha.

Diese Räuberpistole wurde schon im Februar diesen Jahres in die Welt gesetzt - auch von Heise: "Verfassungsschutz: Spionage aus dem Reich der Mitte bedroht deutschen Mittelstand".
"Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe. "In letzter Zeit haben wir verstärkt chinesische Hackerangriffe festgestellt", zitiert das Blatt den Vizepräsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans Elmar Remberg. "Hacker in China sind sehr gut ausgebildet. Sie verfügen über gute mathematische und kryptografische Kenntnisse."

Sehr hübsch ist radio-utopie.de zum Thema: Mir scheint, dass der Spiegel schlicht auf eine PR-Offensive der Result-Group hereingefallen ist:

"Der Vizepräsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans Elmar Remberg, bestätigt, dass es einen Anstieg von Wirtschaftsspionage vor allem aus China und Russland gibt. Bereits vor 20 Jahren stellte China mit dem Programm 863 (Ji Hua) die Weichen um die internationale Wettbewerbsfähigkeit in Forschung und Entwicklung von Hochtechnologie zu fördern. Teil des Programms ist die Verpflichtung chinesischer Studenten, die ins Ausland gelassen werden, sich nach ihrer Rückkehr bei der Partei zu revanchieren. Die aktuelle Studie der Result Group zum Thema Informationsabfluss belegt, dass dieses Programm noch heute aktuell ist und in der jüngeren Vergangenheit mehrfach chinesische Studenten, Diplomanden und Praktikanten im Verdacht standen, deutsches Know-how auszuspionieren. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes hat sich China zudem auf den Einsatz von Hackern spezialisiert."

Man braucht nur auf der Website der Result Group GmbH nachzusehen:
"Unser Erfolg basiert auf einem Netzwerk hoch qualifizierter Spezialisten: Ehemalige Kriminalisten und Sicherheitsbeamte mit weitreichendem Erfahrungspotenzial aus den Spezialeinheiten des Bundes (GSG 9, KSK) und der Länder Spezialeinsatzkommandos (SEK), Mobile Einsatzkommandos (MEK), von BKA, LKA, sowie Verfassungsschutz und BND ." Auch bei den Kooperationspartnern ist man nicht mehr überrascht - u.a. der Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Baden Würtemberg.

Die Result Group schreibt in einer Pressemitteilung vom 04.07 über Afghanistan (!):
"Wirksamer Schutz gegen Entführungen im In- und Ausland bietet nur ein professionelles Risiko- und Krisenmanagement. (...) Wirksamer Schutz gegen Entführungen im In- und Ausland bietet nur ein professionelles Risiko- und Krisenmanagement. (...) Besonders kleine- und mittelgroße Firmen sind auf diese Art der Risiken nicht vorbereitet. Das Know-how zum Schutz von Personal und Einrichtungen im gefährdeten Ausland ist meist nicht vorhanden. Diese Lücken schließen dann Beratungsunternehmen wie die Result Group, die seit Jahren erfolgreich nationale und internationale Unternehmen berät. " Man beachte auch einen online verfügbaren Vortrag der Result Group (28.02.2007): "Vortrag beim Verband der bayerischen Wirtschaft -Hackerin Informationsschutz auf Auslandsreisen (Schwerpunkt China)".

In einer Studie der Result Group ("Wirtschaftskriminalität durch Informationsabflüsse") finden sich die vorformulierten Zitate, die die Verfassungsschützer von sich geben, fast wortwörtlich wieder:
"Ein ebenfalls unterschätztes Risiko stellen Diplomanden, Praktikanten und Leiharbeiter dar. Der Chef eines mittel ständischen Maschinenbau- Unternehmens berichtet: 'Mir war gar nicht bewußt, dass aus der Beschäftigung des Praktikanten eine Gefahr für mein Unternehmen entstehen könnte." Jetzt wissen wir auch, warum der Verfassungsschutz Praktikanten als Sicherheitsrisikio einstuft.

Noch Fragen? Die Schleichwerbung eines Unternehmens als Titelstory des Spiegel - das hat was.

Die Fotos zeigen chinesische Hackerinnen.
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BURKS ONLINE 26.08.2006
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