Ja, ich gestehe: ich habe mir neulich eine Putzfrau oder auch "Raumpflegerin" gegönnt, die für ein paar lausige Lindendollars die Scheiben des Redaktionsbüros putzte, die bekanntlich gar nicht schmutzig werden.

Apropos Raumschiff: Eine andere Freundin überraschte mich neulich dort mit Pferdegetrappel. Im virtuellen Rom machen sie offenbar Gladiatorenspiele und Waffenübungen in authentischer altrömischer Uniform. Das berichtete sie mir. Ich brauche also nur noch ein paar entschlossene Germanen oder Goten, die mit mir zusammen da mal einmarschieren und den Second-Life-Römern zeigen, was eine teutonische Harke ist. Hat jemand Lust? Englische Langbogenschützen wären auch nicht schlecht.

Jetzt zu den Schweinereien, de es in der virtuellen Welt natürlich gibt. De meisten finden in so genannten "Skyboxes" statt. Das sind Gehäuse oder Räume, die so hoch liegen, dass die Avatare nicht ohne Hilfsmittel dorthin fliegen können. Ich lasse mich von derart dämlichen Versuchen, sich zu verstecken, natürlich nicht abhalten und komme überall hin und rein. Ein paar Screenshots von virtuellen Bordellen (das ist übrigens ein spanisches -und die Huren waren aus Mallorca) sollen den medienkompetenten Leserinnen und intelligenten Lesern genügen. Woher ich das weiß? Ich habe mit denen auf Spanisch gechattet, und die Damen wussten ums Verrecken nicht, wo ich war - ich schwebte draußen in einiger Entfernung, bis die die Eigentümerin holten und die mich von der Parzelle warf. Ich habe mich köstlich amüsiert.

Ach ja, der deutsche Biergarten in Second Life, der Treffpunkt aller Idioten und derjenigen, die es werden wollen. Neulich hatte ich dort einen lustigen Auftritt. Mittlerweile habe ich das fucking manual meines Sith Infiltrators genau studiert und kann das Teil einigermaßen fliegen. Ich schwebte also mit meinem acht Meter langem futuristischen Fluggerät über dem Biergarten ein, verdunkelte den virtuellen Himmel, die Motoren (oder was das sein sollte) übertönten die Gespräche, stieg aus und wieder ein und brauste wieder ab, hinter mir einigen offene virtuelle Münder. Ich kann den Infiltrator sogar im Hof von Berliner Journalisten landen, das ist jedoch äußerst knifflig.

Was die Damen dort vor den Fotos machen? Dazu in einem späteren Blog, jetzt muss ich dringend ins Bett.

BURKS ONLINE 26.05.2007
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