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Preußen hat mich also wieder. Ich muss jedoch die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser mit meinen Fotos aus dem nächtlichen Sachsen behelligen. Wenn ich in Dresden bin und nichts mehr beruflich zu tun haben, treibe ich mich, wie der Stadtmensch aus Berlin es gewohnt ist, in der Dresdener Neustadt zwischen Alaunstraße und Louisenstraße herum, esse in meiner dortigen Stammkneipe und kehre noch hie und da für einen Schlaftrunk ein.

Aber ab 22 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt, und die Straße nur noch von lärmenden und nervigem Jungvolk belebt, die in Berlin fast ausgestorbene Gattung "aggressiv bettelnder Punker" inbegriffen. Ich bin, was Letztere angeht, ein in Südamerika gestählter mitleidsloser Nicht-Geber.

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Was einem bleibt, wenn die Sachsen sich ins Bett und ins Private zurückziehen, ist ein nächtlicher Spaziergang an der Elbe mit dem funkelnden Panorama der Kirchen, der Semperoper und anderer Bauwerke, die die herrschende Klasse hinterlassen hat.

So bald werde ich nicht wieder in die sächsische Hauptstadt kommen. Am Sonntag Abend machte ich also meinen Abschiedsbesuch an der Elbe. Der Mond hing über den Fluss, als hätte Caspar David Friedrich ihn dort festgenagelt, und die beleuchtete Skyline suggerierte ein Nachtleben, was es aber nicht gibt, außer ein paar versprengten West-Rentnern, die sich wie ich wunderten, dass der Ossi an sich so früh schlafen geht.

Ich bin auch noch aus beruflichen Gründen bis fast nach Zittau gegondelt, war aber endlich doch froh, als ich wieder im Zug saß und im heimatlichen Berlin ankam.

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