Wer reist, erlebt Augenblicke, die niemand planen kann. Es geschieht etwas Unvorhergesehenes; man gelangt an Orte, über die man zahlreiche Reiseführer lesen kann, die aber dennoch ganz anders sind, als sie beschrieben wurden. Einer dieser Plätze ist die mexikanische Kleinstadt Ajijic, eher ein Fischerdorf, nur eine knappe Autostunde südlich der Großstadt Guadalajara.

1982 hatte ich schon einige Wochen Mexiko hinter mir, vor allem den Moloch Mexico-Stadt mit seiner Atemluft, die Hustenanfälle provoziert. Uns war nach einer kurzen Pause, Urlaub vom Urlaub. Ajijic, dachten wir, sei eine Art Sommerresidenz der stressgeplagten Städter aus Guadelajara. Nein, die haben wir gar nicht gesehen. Ajijic an Mexikos größtem Binnensee Lago Chapala war schlicht ein Paradies. Wir blieben spontan eine Woche in einer idyllischen Pension mit einer Terasse, von der aus man einen romantischen Blick auf die Dächer des Ortes hatte.

In Ajijic habe ich auch die schönsten Kinderfotos meiner zweiten und mehr als halbjährigen Reise durch Lateinamerika gemacht. Die sollen den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern nicht vorenthalten werden und zur Entspannung und zum ästhetischen Genuss dienen.

Eine kommerzielle Website schreibt: "If you are planning for retirement and thinking about Mexico, consider the sunny northern shore of Lake Chapala, Mexico's largest freshwater lake. With a community of more than 7,000 seasonal and full time foreign residents who call "Lakeside" home, Ajijic (ah-hee-heek) has one of the world's two best climates and a low cost of living. This pre-colonial village in Western Mexico's Sierra Madre mountains makes for unparalleled living in a quaint Mexican village with all the services and amenities of lovely Guadalajara, Mexico's second-largest city, only about 30 minutes away."

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Fotos: Ajijic. Blick von der Terasse unserer Pension (3. Reihe links und Mitte), Markthalle von Chapala (untere Reihe links)

BURKS ONLINE 04.04.2006
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