www.burks.de Foren-Übersicht www.burks.de
Burkhard Schr�ders [Burks] Forum - f�r Kosmopoliten und Kaltduscher
burks.de: Forum für Kosmopoliten und Kaltduscher
burksblog.de: ab 01.01.2008 geht es hier weiter!
privacyfoundation.de: German Privacy Foundation
 FAQ  •  Suchen  •  Mitgliederliste  •  Benutzergruppen   •  Registrieren  •  Profil  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login
 Paranoia-Surfen Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
burks
Webmaster
Webmaster


Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
Wohnort: Berlin-Neukoelln

BeitragVerfasst am: 22.07.2005, 01:23 Antworten mit ZitatNach oben


HOME [BURKS.DE]
POLITIK
[NETZ]KULTUR
INTERNET
MEDIEN
INTERNATIONAL
WISSENSCHAFT
LIFESTYLE
LATINOBLOG
HAUSMITTEILUNG
BLOGROLL:
PRESSTHINK
INDUSTRIAL TECHNOLOGY & WITCHCRAFT
REGRET THE ERROR
JONET MEDIENLOG
NETZPOLITIK.ORG
SCHOCKWELLENREITER
BILDBLOG
JOURNALISM.ORG
BILDSPRACHE
CYBERJOURNALIST.NET
JOCHEN WEGNER
CYBERWRITER
DIE GEGENWART
DIENSTRAUM
EDITORIX
DON ALPHONSO
DRAMOLETTE
BEHINDERTENPARKPLATZ.DE
SPREEBLICK
PR BLOGGER
WEITERBILDUNGSBLOG
KOSMOBLOG
BLOGS!
INFAMY
MEDIENRAUSCHEN
ONLINEJOURNALISMUS.DE
PJNET TODAY
PUBLIZISTIK BERLIN
POINTERONLINE
WORTFELD
BELLE DE JOUR
OWL CONTENT
..
INTERNET
Aktuell21. Juli 2005
BURKS' FORUM
Blogging!

Über diesen Artikel diskutieren I
(für alle)

Über diesen Artikel diskutieren II
(nur für registrierte NutzerInnen des Forums)

INTERNET UND TECHNIK
Die Klingelton-Seuche
Künstler gegen Klingelton-Abzocke
Sehr geehrter Kunde!
Phishing
Ist Pretty Good Privacy kriminell?
US-Gericht: Verschlüsselte Datensind böse
Interview mit der Roboterin Intellibuddy
Beinahe künstliche Intelligenz
Recherchieren Sie über Phylax L.!
Was macht eigentlich Jean-Pierre Hintze?
Besser online!
Miszellen zum Onliner-Treffen
Publikumsbeschimpfung in der McSchily-Ära
Zeigen sie Internet-schnüfflern die Rote Karte!
Mein Computer wurde gehackt!
Acht populäre Irrtümer über Sicherheit
Screening Ciphire
Alternative zu Pretty Good Privacy?
Würmer! Hilfe! Wo ist die Büroklammer?
Experten warnen vor dem bösen Internet
Elektronische Postkarten ab sofort verboten
Rot-Grün: Abhören leicht gemacht
Letzte Warnung: Word für Journalisten
Was kann man gegen Belehrungsreistenz tun?
Fake-Bankers Albtraum
Die Online-Mafia schreddern!
Links sind doch strafbar
10000 Juristen auf dem Meeresgrund
"Weltnetz" ohne Links
Unsere Online-Medien und das Internet
Workshop: Spuren verwischen im Internet
Ebay: Polizei rät zur Schnitzeljadd
Workshop: Spuren verwischen im Internet
Ebay: Polizei rät zur Schnitzeljadd
Vorsicht! Phishing!
Wie klug sind die SurferInnen?
sieg-heil.de, DENIC
Das DENIC in der Kritik
Herausnehmbares Gehirnmodul
Der Mensch der Zukunft
Vade retro, SMS!
Neue Drogenszene entlarvt
Kinderpornografie bei [bitte selbst ausfüllen]
Schlag gegen Straftäter im Internet?
Die Spam-Mafia Teil 1
Virenschreiber liefern Spam-Infrastruktur
Die Spam-Mafia Teil 2
Virenschreiber liefern Spam-Infrastruktur
Für Rätselfreunde
Steganografie für Dummies
DAS BILD DES TAGES
Camino de los Incas, Peru ©Burks
WETTER
Belmopan (Belize)
Haga-Haga (Azania)
Mandalay (Myanmar)
Notre-Dame-du-Portage (Kanada)
Seattle (USA)
Melbourne (Australien)
Hongkong (China)
Colonia San Jordi (Mallorca)

JAVA ANON PROXY

Paranoia-Surfen

Von Burkhard Schröder


Screenshot JAPNun gut, ich könnte jetzt ein langweiliges Blog schreiben mit der Überschrift: Von einem, der sich von Windows lossagte und bei Linux landete und dabei gar erschröckliche Abenteuer erlebte. Das erwartet der gewöhnliche DAU und Bill-Gates-Fan. Aber es ist gar nicht so. Seitdem ich Windows-freie Rechner habe, sitze ich mitnichten vor einem schwarzen Bildschirm mit grüner Schrift und hämmere Kommandozeilen ein wie grep -c arctan\(.*) +.c oder chmod 644 /etc/fstab oder so ähnlich. Es ginge wohl, aber ich mache es nicht. Ubuntu-Linux ist, und jetzt beginnt Schleichwerbung für ein Gratis-Produkt, ziemlich genial, benutzerfreudlich und idiotensicher, also einfach zu bedienen. Es ist genau das Gegenteil von dem, was man als Linuxer gewöhnt ist: Man muss sich Mühe geben, damit es wirklich kompliziert ist. Man kann noch nicht einmal einfach so als root, also als höheres Wesen des Rechners, irgendetwas kaputtmachen.

Nachdem ich eine störungsfreie Woche mit Linux verbracht habe (was war noch mal gleich eine "allgemeine Schutzverletzung"?), traute ich mir heute zu, die höheren Weihen der Rechnerbeherrschungskunst zu erlangen. Als Desktop benutze ich Gnome, und als Browser Firefox, natürlich ohne Javascript, ActiveX und andere durchlöcherte Präservative. Und wer welche Cookies platziert, bestimme ich.

In den Tiefen schlummert aber noch Galeon, ein Browser wie ein Rennrad aus Titan, gegen die der Internet Explorer sich ausnimmt wie ein Rhinozeros gegen eine Gazelle. Da beschloss ich, Politiker zu w...äh....Galeon für Paranoia-Surfen einzurichten, mir also eine virtuelle Tarnkappe zuzulegen.

Dazu eignet sich der Java Anon Proxy, kurz JAP genannt. Die wohlwollende Stammleserin und der geneigte Stammleser dieses kleinen frauen- und anonymitätsfreundlichen Forums sind bekanntlich medienkompetent, werden also kurz die Anleitung des JAP studieren und dann brav zurückkehren.

So, nun sind Sie wieder da. Diese Treue zu spiggel.de macht Sie ja so sympathisch. Mir erging es jetzt so: Nicht ganz ohne Stolz surfte ich die Linux-Version an, aber auch mit einer klammheimlichen Furcht im Herzen, jetzt würde es reichlich kompliziert.
Screenshot JAP
"Starten Sie eine Shell." Das hat nicht mit Benzinsorte aus den Niederlanden zu tun. Ein Linux-Besitzer weiß, dass die shell ein so genannter Kommandozeileninterpreter ist, ein Wort, bei dem jetzt die Hälfte aller SurferInnen schleunigst das Weite sucht. Der Rest beißt die Zähne zusammen und schwört grimmig: Ich halte durch, ich will das jetzt verstehen!

Der Interpreter ist ein kleines Programm, das, wie der Name schon sagt, zahllose Befehle interpretiert, die man eingibt, wüsste man denn, um welche es sich handelt. Will jemand die digitalen Innereien des Rechers neu verknoten, Dateien suchen, finden, bearbeiten, verknüpfen und alles Mögliche mehr, wie zum Beispiel im Linux-Sprech "den Kernel kompilieren" (eine Operation am offenen Herzen): alles mit der shell. Read the fucking manual. Bei Linux ist es viel einfacher als bei Windows, Programme aufzurufen: Man muss nur den Namen des Programms in die shell eingeben, und - schwupps - ist es da. Meistens jedenfalls. Klicken geht natürlich auch.

"Geben Sie folgenden Befehl java -version ein und betätigen die Enter-Taste." Aaaaahh! "java version "1.5.0_02" Java(TM) 2 Runtime Environment, Standard Edition (build 1.5.0_02-b09) Java HotSpot(TM) Client VM (build 1.5.0_02-b09, mixed mode, sharing)" Ich weiß zwar nicht genau, was das bedeutet, aber es sieht so aus, als wenn der Rechner behauptete, er besäße etwas wie das ominöse java.

Nächster Schritt. Bis jetzt ist nichts zerhauen worden.
"Legen Sie einen neuen Programm-Ordner für den JAP an." Das darf ich nur als Gott, wenn ich nicht in meinem eigenen Nutzerverzeichnis bin. Root-Shell, Passwort eingeben. Jetzt muss ich in den Eingeweiden herumspielen. Aber wie heißt noch mal der Befehl - mkdir wie beim Microsoft Disk Operating System? Jawohl. Gott-Status verlassen, wieder normal werden.

"Laden Sie die folgenden Dateien in den angelegten Ordner". Schön gesagt. Der neu angelegte und noch gähnend leere Ordner ist eben nicht in meinem "Burks"-Verzeichnis, sondern woanders. Und dort darf ich als Burks nicht zugreifen, geschweige denn etwas hineindröseln. Verflixte Sicherheit. Was tun? Aber da ist noch der chmod-Befehl, der die Zugriffsrechte von Dateien und Verzeichnissen ändert. Soll ich diese Anleitung etwa verstehen? Wo sind die pädagogisch wertvollen Beispiele?

Ich habe hier noch ein gewichtiges Linux-Handbuch, etwa doppelt so dick wie der Koran, von Michael Kofler.Screenshot JAP Da ist alles hübsch erklärt. chmod 755 jap. Aaaaaahh! Jetzt geht es.

Nur so zum Spaß: Die Testseite von leader.ru sollte zum Pflichtprogramm eines jeden DAUs gehören, der bekanntlich nichts zu verbergen hat - wie deutsche Journalisten.

Und nun den Browser konfigurieren. Wie war das noch gleich? Irgendwo findet man in den Voreinstellungen Netzwerk-Proxy. Das weiß ich noch auswendig: Der Browser soll nicht direkt mit dem weltweiten Internet kommunizieren, sondern "mit sich selbst", das heißt mit der JAP-Software. Die gaukelt dem Browser vor, sie habe die IP-Adresse 127.0.0.1. Dazu gibt es den bekannten Hacker-Witz , der schon zu den urban legends gehört, in dem jemand einen Rechner mit eben dieser IP-Adresse hackt - den eigenen, bis der den Geist aufgibt. Oder man lässt jemanden wie bei Asterix den Schlüssel für den Armbrustschießstand holen.

Also:
# Adresse des HTTP-Proxy : 127.0.0.1 # Port des HTTP-Proxy : 4001 Alles klar? Puls und Atmung normal? Ist überhaupt noch jemand hier? Jedenfalls läuft mein JAP wunderbar. Sieht mich jemand im Internet? Otto?


---------------------------------------------------------------------------------------

BURKS ONLINE 21.07.2005
Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.

Benutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail sendenWebsite dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Nächstes Thema anzeigen
Vorheriges Thema anzeigen
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group :: FI Theme :: Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde