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 Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
Beiträge: 6757
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BeitragVerfasst am: 06.11.2004, 23:48 Antworten mit ZitatNach oben




MEDIEN
Dokumentation05. November 2004
BURKS' FORUM
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DAS BILD DES TAGES
Rio Branco nahe der Grenze Brasilien-Guyana ©Burks
DOSSIER I: DJV IN DER KRISE
Teil 1: "Hyperventilierende Freizeit-Stalinisten" (Hans-Werner Conen, 26.06.2004)
Teil 2: "Fremdwort Solidarität" (Burkhard Schröder, 27.06.2004)
Teil 3: "Der moderne Herrenmensch liebt Versager" (Hans-Werner Conen, 13.07.2004)
Teil 4: "Kindergarten für Erwachsene" (Jörg Wachsmuth, 14.07.2004)
Teil 5: "Hornberger Schießen, reloaded" (Burkhard Schröder, 21.07.2004)
Teil 6: "Die wichtigsten Fragen und Antworten" (Burkhard Schröder, 01.08.2004)
Teil 7: "Unaufhaltsamer Aufstieg zum Arbeiterführer" (Hans-Werner Conen, 02.08.2004)
Teil 8: "Verein Berliner Journalisten auf der Siegerstraße" (Hans-Werner Conen, 07.08.2004)
Teil 9: "Ein trügerischer Friede" (Burkhard Schröder, 08.09.2004)
Teil 10: "Im Osten nichts Neues" (Ein Frontbericht von Hans-Werner Conen, 20.09.2004)
Teil 11: "Die Welt als Wille und Vorstellung" (Burkhard Schröder, 04.10.2004)
Teil 12: "Das Wünschen und Wollen und die Wirklichkeit" (Burkhard Schröder, 05.10.2004)
Teil 13: "Der DJV hadert mit Berliner Richtern" (Wolfgang Kiesel, 06.10.2004)
Teil 14: "Verbandstag in die Tonne - außer Spesen nichts gewesen" (Hans-Werner Conen, 07.10.2004)
Teil 15: "Avanti Dilettanti! Wie man jeden möglichen Fehler auch wirklich macht" (Hans-Werner Conen, 15.10.2004)
Teil 16: "Häufig nicht gestellte Fragen (FNAQs)" (Burkhard Schröder, 03.11.2004)
Teil 17: "Eine nicht gehaltene Rede" (Hans-Werner-Conen, 04.11.2004)
Teil 18: "Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 19: "Unter Indianern" (Burkhard Schröder, 05.11.2004)
Teil 20: "Eine Atempause, Geschichte nicht gemacht"
Teil 21: "Feste und Freie - sitzen sie wirklich in einem Boot?" (Hans-Werner Conen, 08.03.2005)
SPIGGEL.DE-DOSSIER II
Dossier: Diskussion über die provokanten Thesen eines DJV-Mitglieds aus Baden-Württemberg
Teil I: "Haben Journalisten-Gewerkschaften noch eine Zukunft?" (21.01.2004, Hans Werner Conen)
Teil II: "Solidarität ist eine Waffe - 12 Thesen für eine starke Gewerkschaft" (31.01.2004, Burkhard Schröder)
Teil III: "Konsens ist Nonsens - anything goes" (09.02.2004, Hans Werner Conen)
Teil IV. "Treu und fördernd" (10.02.2004, Thomas Schelberg)
Teil V. "Den neo-liberalen Teufel austreiben"
Teil VI. "Niedergang streng nach Vorschrift" (06.03.2004, Hans-Werner Conen)
Teil VII. "Ausschluss eines "Arbeiterführers"? (23.05.2004, Hans Werner Conen)
Teil VIII. "Maulheldentum älterer Herren" (18.06.2004, Offener Brief Hans Werner Conens an Michael Konken)
SPIGGEL.DE-DOSSIER III
Unter Journalisten 1
Unter Journalisten 2
Unter Journalisten 3
Unter Journalisten 4
Unter
Journalisten 5

Unter
Journalisten 6

Unter
Journalisten 7

- Dossier: Querelen im DJV - Landesverband Berlin.
Vgl. www.recherchegruppe.tk
MEINE ARTIKEL

Ausgewählte Artikel in deutschen und internationalen Print- und Online-Medien von 1990 bis heute
MEDIEN-ARTIKEL AUF SPIGGEL.DE (AUSWAHL)
Bilder als Waffen?
Eine Replik auf die TAZ
Enthauptung im Irak
Darf man das Video zeigen?
Chinesisches Internetposting gesucht
Repressalien gegen Sekten-Mitglieder in der VR China
Wir basteln uns eine Terrorismus-Meldung
Die Anschläge in der Türkei
Sex, Landser und Rosamunde Pilcher
Will das Publikum keine seriösen Informationen?
Wir sind alle Illuminaten
Verschwörungstheorien im Internet
FOCUS Online - die Mutter aller Quellen
...und immer an das Urheberrecht denken!
Pimmel auf Busen
Über die russische Mädchen-Band Tatu
MEINE BÜCHER (AUSWAHL)
Aussteiger
Wege aus der rechten Szene [2003]
Nazis sind Pop
2000, erweiterte Neuauflage 2004
Tron - Tod eines Hackers
1999, Linksammlung und Dokumente
Heroin - Sucht ohne Ausweg?
1993, Online-Ausgabe (download), Links
WETTER
Nieuw Nickerie (Surinam)
Qulaybiyah (Tunesien)
Norah Head (Leuchtturm) (Australien)
Pjöngjang (Nordkorea)
Barcelona (Catalunia)
One Hundred Fifty Mile House (Kanada)
Bagdad (Irak)
Schrobenhausen (Deutschland)

DEUTSCHER JOURNALISTEN-VERBAND IN DER KRISE 18

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat auf dem ausserordentlichen Verbandstag am 16. Juli 2004 seine beiden Landesverbände Berlin und Brandenburg ausgeschlossen und beschlossen, zwei neue Landesverbände zu gründen (vgl. die Presseerklärung des DJV sowie den Pressespiegel). Auf burks.de/ spiggel.de erscheinen zu diesem Thema in loser Folge Artikel mit konträren Positionen, wie gewohnt, nur für Mitglieder des DJV mit verbandspolitischem Tunnelblick. Hier ein Kommentar zum einem Leserbrief Michael Kroemers an das "DJV-Journal NRW". Kroemer leitet die Pressestelle der Bergischen Universität in Wuppertal, war zwischen 1989 und 2003 Landesvorsitzender des DJV in Nordrhein-Westfalen und ist dort Ehrenmitglied.

Der DJV aus seuchenpolitischer Sicht
von Burkhard Schröder

DekontaminierungWenn Journalisten Leserbriefe schreiben, ist das irgendwie selbstreferentiell. Oder: Leserbriefe verhalten sich zu journalistisch anspruchvollen Texten wie Rosamunde Pilcher zu Elfriede Jelinek. Ein Journalist, der zum Stilmittel des Leserbriefs greift statt einen seriösen Text zu verfassen, kündigt damit sein Motiv an: immer fest druff, da bleibt keine Auge trocken.

Über den Kollegen Michael Kroemer steht geschrieben: "...seine Wortwahl ist alles andere als zimperlich." Das klingt sympathisch und gar nicht nach gewohnt bräsiger Vereinmeierei und dem dazugehörigen Lautsprecherduktus. Und da hiesigerseits auch gern grobe sprachliche Keile auf die dazu passenden groben Klötze gewuchtet werden, ist der Unterhaltungswert garantiert.

Jetzt meinen die Kulpokianer im Berliner DJV, in Kroemer einen Bundesgenossen gegen den altbösen Feind Bundesverband gefunden zu haben. Und drucken einen Leserbrief Kroemers unkommentiert an prominenter Stelle auf ihrer Website ab. Da der Berliner Journalistenverein bisher nicht durch befremdliche Tugenden aufgefallen ist, etwas der, andere Meinungen zu Wort kommen zu lassen als die seines Vorsitzenden, muss man in dubio contra reo davon ausgehen, dass man das Geschriebene billigt.
Dekontaminierung
Kroemer hatte jüngst stilsicher im MediumMagazin die Spitze des DJV - also den Bundesverband - heftig kritisiert: die Gremien seien nicht gefragt worden, die "demokratische Meinungsbildung" sei zu kurz gekommen, die DJV-Juristen hätten sich bei Gericht eine "ohrenbetäubende Klatsche" abgeholt. Das alles sei "ein Fiasko". Kroemer schreibt in seinem "Leserbrief" an das eigene Vereinsblättchen "DJV-Journal NRW":

"Inkriminierte Vorgänge in Berlin und Brandenburg waren aufzuklären, dafür Verantwortliche hätten von der DJV-Bildfläche verschwinden müssen. Aber: Solche ultimativen Konsequenzen kann im föderalen DJV jeder Landesverband nur für sich regeln, es sei denn - nur das meint die DJV-Bundessatzung - ein Landesverband ist flächendeckend verseucht, antigewerkschaftlich, linksextrem, rechtsextrem. Das war jedoch weder in Berlin noch in Brandenburg der Fall."

Da zuckt der sensible Leserbrief-Leser zusammen. Wie darf sich das wohlwollende Publikum eine "flächendeckende antigewerkschaftliche Verseuchung" vorstellen? Oder gar eine linksextremistische Epidemie unter Vereinsmitgliedern? Und was dagegen tun? Die Kolleginnen und Kollegen ideologisch dekontaminieren und weltanschaulich entseuchen?
Dekontaminierung
Wer gegen politische Ideen kämpft und im Zusammenhang mit den Menschen, die sie vertreten, von "Seuche" oder "Verseuchung" spricht, der bedient sich eines Nazi-Jargons, mit Verlaub. Diese suggestive Konnotation stammt aus dem Wörterbuch des Unmenschen. Und wer einen derartigen sprachlichen Schund auf seiner Website publiziert - wie der DJV Berlin -, sollte sich eigentlich nicht mehr unter die Leute und schon gar nicht unter Journalisten trauen. Werden Erzlinke wie zum Beispiel der Autor dieser unmaßgeblichen Zeilen in der Journalisten-Organisation demnächst nach Maßgabe seuchenpolitischer Gesichtspunkte unter Quarantäne gestellt? Es entbehrt nicht einer besonderen Pikanterie, dass eine der Pressesprecherinnen des Berliner Journalisten-Verbands Jüdin ist. Sie würde vermutlich fragen, wohin weltanschauliche Abweichler abtransportiert werden, wenn sie von der "DJV-Bildfläche verschwinden" und an welchem Bahnhof eine Sammelstelle eingerichtet worden sei.

Versöhnen statt spalten, aber vorher dekontaminieren? By the way: wer zum "Extremismus-Diskurs anhebt, hat ohnehin nichts begriffen, weder historisch noch politisch, sondern outet sich als Liebhaber sinnfreier Textbausteine aus den siebziger Jahren. Oder hat gerade ein Bewerbungsschreiben für einen Job als subalterner Ideologe des Verfassungsschutzes im Sinn gehabt.
Dekontaminierung
Aber so sieht die Welt aus, wenn Verbandsfunktionäre mit Inbrunst der sportlichen Disziplin des Förmchenweitwerfens im Vereins-Sandkasten frönen. Wie gesagt: da bleibt kein Auge trocken. Hasskappen für den Bundesverbandstag in Hannover gibt es übrigens im Motorradfachgeschäft Ihres Vertrauens.

Dem investigativen Reporter von spiggel.de, H. U. Sarenstreich, gelang es zum wiederholten Male, von den Ereignissen im DJV Fotos zu schießen. Bild oben: Dekontaminierungs-SEK "Andreas Kroemer" im Kampf gegen Rechtsextremismus. 2. Bild von oben: ein extremistischer Virus lässt Verbandsmitglieder des DJV dahinsiechen, einige sind schon von der Bildfläche verschwunden. 3. Bild von o.: flächendeckende linksextremistische Epidemie bei der Opposition im DJV Berlin, im Krankenbett vorn links: Burks. Bild unten: Hans-Werner Conen, befallen von einer antigewerkschaftlichen Seuche, wird von seinem Landesvorsitzenden am Krankenlager besucht.


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BURKS ONLINE 05.11.2004
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