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 Ist das Gräuel-Video echt? (3) Ein Fazit Nächstes Thema anzeigen
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burks
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Anmeldungsdatum: 07.10.2002
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BeitragVerfasst am: 22.05.2004, 17:06 Antworten mit ZitatNach oben





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RECHERCHE ZUR ERMORDUNG NICK BERGS IV

Ist das Gräuel-Video echt? Ein Fazit.

Von Burkhard Schröder


VideoWer sind die Mörder von Nicholas Berg? Der CIA hatte eine eigene Theorie herausposaunt: es sei Abu Musab al-Zarqawi. Das berichtete BBC am 12.05.2004. Der Christian Science Monitor zitierte die üblichen Verdächtigen in Gestalt von "Intelligence officials": "After the intelligence agency conducted a technical analysis of the video posted on the Internet on May 11, we have determined - with high probability - that the speaker on the tape is that of Abu Musab Al Zarqawi, and that he is the person shown decapitating American Nicholas Berg," says a CIA official." Der richtige Name des Terroristen ist Ahmad Fadil al-Khalaylah, wie die indische Zeitung Sunday Herald ergänzt.

Wie schon in Teil 2 dieser Artikelserie erörtert, ist es durchaus strittig, ob der Terrorist am Leben ist, ob sein Bein amputiert wurde oder ob er gesund und munter sein Unwesen treibt. Im Video, das vielleicht die Ermordung des US-Amerikaners Nicholas Berg zeigt, wird behauptet: "Sheik Abu Musab al-Zarqawi slaughters an American infidel with his own hands." Al Kaida und der CIA waren sich also einig darüber, wer der Anführer der Mörder ist. Doch jetzt soll alles ganz anders gewesen sein - nach der Devise: was kümmert uns unser Geschwätz von gestern? "U.S. officials in Baghdad told NBC News that they believe Berg was abducted by one group and then "sold" to a second group that killed him. That group, which the CIA believes includes Jordanian extremist Abu Musab al-Zarqawi, is still at large." Wenn schon nicht Saddam, dann wenigstens sein Neffe.

Die "technische Analyse" des Videos durch die US-Geheimdienst hat also mitnichten etwas bewiesen. Aber das scheint ohnehin kaum möglich zu sein. Jetzt fangen auch seriöse Medien an zu zweifeln, ob das Video überhaupt echt sei. Die Asia Times publizierte einen gut recherchierten Artikel des US-amerikanischen Journalisten Ritt Goldstein, der in Stockholm lebt, und zitiert Dr John Simpson vom Royal Austalasian College of Surgeons und John Nordby vom American Board of Medicolegal Death Investigators (ABMDI). "...both Simpson and Nordby perceived it as highly probable that Berg had died some time prior to his decapitation. A factor in this was an apparent lack of the "massive" arterial bleeding such an act initiates. I would have thought that all the people in the vicinity would have been covered in blood, in a matter of seconds ... if it was genuine, said Simpson. Notably, the act's perpetrators appeared far from so. And separately Nordby observed: I think that by the time they're ... on his head, he's already dead."

Nur wenige Medien weltweit haben bisher gewagt zu fragen, ob das Video ein Fake oder so editiert worden ist, dass das wahre Geschehen verschleiert wurde. Al Jazeera und Telepolis haben darauf hingewiesen, dass Blogger weltweit Zweifel geäussert haben, ob das Video echt sei. Auch die russische Pravda stellt die Frage: "Could N. Berg's execution be fake?"
Video
Ich habe versucht, einge bisher nicht erwähnte technische Details in einem Artikel für Telepolis zu diskutieren. Die Einzelheiten werfen mehr Fragen auf als sie endgültig zu beantworten. Hier noch einmal die wesentlichen Punkte:

Norman Griebel aus Pinneberg machte als einer der ersten darauf aufmerksam, dass das Video von zwei Kameras aufgenommen wurde. Das erklärt auch die drei fehlenden Sequenzen: der Clip wurde nachträglich editiert. Das war ohnehin zu vermuten, zumal die Tonspur "verrutscht" ist: die Schreie des Opfers sind schon zu einem Zeitpunkt zu hören, als es noch still vor seinen Peinigern verharrt. Diese technischen Mängel sind bei unprofessioneller Bearbeitung digialisierter Aufnahmen nicht ungewöhnlich.

Der australische Blogger Charles U. Farley alias vigilant.tv hat nachgewiesen, dass nicht eindeutig verifiziert werden kann, wenn nur das Video zur Verfügung steht -, dass Berg vor laufender Kamera enthauptet wurde. "What we can't tell from the evidence here is whether the missing 60 seconds occurred before the decapitation (in which case it might have shown an aborted decapitation attempt, or possibly the moment of Nick's death), or after (which would give the white- and black-hooded assailants time to change places), or both."

Die Thesen auf der Website rense.com) - "the alleged beheading was a fake" -, die oft als Primärquelle der Verschwörungstheorien zitiert wird, sind dagegen leicht zu widerlegen, zumal deren Quellen nicht näher genannt werden. Die Behauptung, einer der Mörder trage eine israelische Maschinenpistole der marke Gilal, stammt aus der pakistanischen Zeitung The Nation udn wurde von renso.com abgeschrieben.. Die Waffe heisst zudem Galil und sieht der auf dem Video auch nicht entfernt ähnlich. Es könnte auch eine Heckler & Koch HK53 sein, wie auf freace.de vermutet wird, oder die Standard-Version der israelischen UZI. Für die letze Variante spräche zum Beispiel, dass in der aktuellen Ausgabe der Al Qaida-Zeitschrift Al battar konkret beschrieben wird, wie die UZI zu handhaben ist. Die Qualität des Videos ist so schlecht, dass nur spekuliert werden kann.

Die meisten Materialien zur Diskussion finden sich auf Above Top Secret News Service (ATSNN). Bis ins letzte grausige Detail und anhand anderer, ebenso entsetzlicher Beispiele - wie Bildern von der Ermordung des amerikanischen Journalisten Daniel Pearl im Jahr 2002 - wird die Behauptung widerlegt, dass zu wenig Blut zu sehen sei und dass das beweisen würde, Nick Berg sei schon vor der Enthauptung tot gewesen. Above Top Secret News Service dokumentiert Einzelheiten, die auf diversen Websites Anlass zu wilden Vermutungen geben. Ein Frame des Clips zeigt eine Hand, vermutlich die eines derjenigen, der den Mord filmt. Hector Carreon von La Voz de Atlan schließt daraus, der Film sei unter Beteiligung von US-Amerikanern im berüchtigten Abu Ghraib-Gefängnis gedreht worden. Diese These wurden schnell von anderen "Blogger"-Websites wie prisonplanet.tv und Propaganda Maatrix übernommen, letztere jedoch nicht ohne selbstkritische Distanz des Betreibers: "I'm still open to suggestions on this". Ob es sich um eine militärische Kopfbedeckung handelt, bleibt auch in der Vergrößerung eine bloße Vermutung. Ausserdem hinderte nicht ein Al Qaida-Mitglied daran, Texitilien der US-Armee zu tragen oder sich die schusssicheren Westen getöteter Amerikaner anzulegen. Die Tatsache, dass der Stuhl im Video demjenigen gleicht, der auf den Folter-Fotos im Gefängnis gezeigt wird, beweist ebenso nichts: diese Stühle gibt es überall auf der Welt. Und warum sollten die Al Qaida-Kämpfer nicht exakt vorhergeplant haben, welche Wirkung ein Overall in oranger Farbe, den das Opfer trägt, in den Medien haben würde? Vielleicht konnten sie auch vorhersehen, dass einige das zum Anlass nehmen würden, die Amerikaner als Urheber der Filmaufnahmen zu beschuldigen.

ATSSN veröffentlichte am 19.05.2004, es seien im Video Stimmen in englischer Sprache zu hören, nicht ohne den einer Boulevard-Zeitung würdigen Hinweis "click here to download (audio-only full-version MP3 file of the beheading".

"At 5:12 you'll clearly hear the following english statement in what certainly appears to be an American voice: "How wicked was that?" (pause) "Huh?" This is followed with a response: "hoo-ah". Then you'll hear another short pause, followed by: "How are we gonna..." and the audio ends in mid-sentence." Wie auch im Telepolis-Forum kamen sofort kritische Hinweise und weitere Quellen vom Publikum, so dass einige Thesen des ursprünglichen Artikels durch die Kommentare konterkariert, aber dadurch interessanter wurden. Schon wenige Minuten nach der Veröffentlichung im ATSSN-Forum formulierte ein Surfer die Tendenz, komplizierte Fragen zu einfachen Verschwörungstheorien zu komprimieren: "We need to investigate if there are islamic phrases that could be mistaken as your claims. The human mind has a tendancy to mould things in the way it wants."

Selbst wenn es stimmte, dass englische Satzfetzen mit amerikanischem Akzent zu hören werden: was würde das bedeuten? Könnten nicht auch die Täter dem Opfer während der Hinrichtung etwas in englischer Sprache zugerufen haben? Vielleicht stammen die Stimmen gar nicht aus dem Original-Material. "Might it not be a copy of the original audio catching two guys making the copy just talking over it? I'm just saying." schreibt jemand im ATSNN-Forum. Dafür spricht zum Beispiel, dass der Header des Clips (im wmv-Format) nahelegt, es sei im Oman hergestellt worden, wie im Telepolis-Forum schon angemerkt wurde. Aber auch das ist nicht sicher, da heute beinahe jeder regulär gekauften Kamera eine Software zur digitalen Bearbeitung beiliegt.

Fake oder kein Fake? Heute ist angesichts der technischen Entwicklung alles möglich. Ob Nick Berg wirklich von Al Qaida-Kämpfern enthauptet wurde, würde sich nur beantworten lassen, wenn ein unabhängiger Gerichtsmediziner seinen Körper hätte obduzieren können und wenn genauso unabhängige Zeugen die Tat bestätigen könnten. Bilder und Filme können lügen, auch und gerade wenn sie im Internet stehen. Aber das ist nicht neu. Das bekannteste Beispiel ist eines der berühmtesten Fotos über den Krieg überhaupt: die Aufnahme eines soeben von einer Kugel getroffenen Soldaten von Robert Capa aus dem spanischen Bürgerkrieg 1936. Der englische Journalist Phillip Knightley publizierte 1975 in seinem Buch "The First Casuality" die These, Capa habe das Foto des Soldaten gestellt. Das Buch trägt den bezeichnenden Untertitel "The War Correspondent as Hero, Propagandist, and Myth Maker." Die Behauptung Knightley stellt sich später, nach langwieriger Recherche, als falsch heraus: der sterbene Mann konnte identifiziert und der Ort seines Todes bestimmt werden. Und auch von einem im Propaganda-Krieg "entscheidenden" Foto, das Eddie Adams während des Vietnam-Kriegs schoss und auf dem ein vietnamesischer Offizier einen Gefangenen erschießt, wird gesagt, es sei nur zustandegekommen, weil ein Fotograf und ein Filmteam zufällig anwesend gewesen seien.
Video
Bilder sind Waffen - aber für alle Seiten. Dem Propaganda-Effekt, den das Video über den Tod Nick Bergs hatte, kann man nicht entgegentreten, indem man das Internet ignoriert - wie es die deutschen Medien fast ausnahmslos tun, indem sie sich wegern, Quellen und Originale zu verlinken. Was online publiziert wird, stellt die Praxis traditioneller Medien in Frage, nur durch journalistische Maßstäbe Gefiltertes an die Öffentlichkeit zu lassen. Das kann man nicht mehr verhindern, genausowenig wie sich Zahnpasta wieder in die Tube drücken lässt. Von Al Qaida Propadanda lernen heisst Aufmerksamheit erregen - das scheint bei ähnlichen Organisationen die Devise zu werden. Die algerische Terror-Gruppe "Combat/Al-Jama'ah al-Salafiyyah lil-Da'wah wal-Qital"), (haganah.us, 19.05.2004) hat vor wenigen Tagen ein Video mit der Rede ihres "Emirs" Abu-Ibrahim Mustafa online gestellt. Das Original verbreitet sich derzeit im Internet. Aber eine Rede eines selbst ernannten Emirs ist nicht so interessant wie eine angebliche Enthauptung online.

Die geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser dieses kleinen Familienforums werden zu Recht fragen, was die Meinung des Autors sei. Ganz einfach: ich weiß es nicht. Ich mache mir bei jedem Thema die Haltung des ungläubigen Thomas zu eigen: ich glaube erst etwas, wenn ich es gesehen habe. Und auf dem Video, dessen einzelne Frames ich mir in jeder Vergrößerung und jedes Detail angesehen habe, erkenne ich keinen echten Beleg für irgendeine der bisher geäusserten Theorien. Warum sollten Terroristen, denen ein Menschenleben nichts gilt, Skrupel haben, einen Menschen vor laufender Kamera zu enthaupten? Aber man kann auch genau so glaubhaft die Meinung vertreten: das Video ist dilettantisch editiert und einige wesentliche Sequenzen weggelassen worden - das muss einen Grund haben. Ich vermute, dass Nicholas Berg schon tot war, als er enthauptet wurde. Technisch spricht nichts dagegen. Aber es wäre für die Propagandisten des Terrors die "bequemste" Lösung gewesen. Und die Wirkung, die sie beabsichtigten, haben sie so oder so erzielt. Und nur darauf kam es ihnen vermutlich an. Und ob die Terroristen Sympathisanten Al Kaidas oder Saddam Husseins waren, was sich gegenseitig ausschliesst, oder Geheimdienstler des CIA, macht in der moralischen Bewertung auch keinen Unterschied.

Abbildungen: oben soll angeblich eine US-Militärmütze zu sehen sein. Mitte: rechts steht offenbar der zweite Kameramann, seine Jacke ist zu erkennen. Unten sieht man am rechten Rand einen Arm. Vielleicht aber auch nicht.
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BURKS ONLINE 22.05.2004
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