Wie nennt man das? [Update]

dusche

Ich muss gerade Teile meiner Dusche generalüberholen, den Schimmel entfernen usw.. Eine Frage an die hier mitlesenden Installateure: Wie heißt das Ventil (?), auf das der Pfeil zeigt? Ich will beide ersetzen. Der polnische alleswissende Handwerker meines Vertrauens sagte mir, ich müsse nicht das ganze Ding, an dem der Schlauch hängt, rausreißen, sondern nur die beiden Teile, mit denen man das Wasser auf- und zudreht. Leider sind die offenbar auch nicht genormt.

[Update] Danke für die fachkundigen Kommentare. Ich werde das ganze Ding rausreißen.

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Regentanz gegen rechts an einem bescheidenen Tag

regentanz gegen rechts
Teutsche Frauen mit Protestantismus-Hintergrund berauschen sich lichterkettenumkränzt im Kampf gegen Rechts auf der Leipziger Buchmesse

As the moon cast its gentle glow upon the clearing in the forest, a peculiar sight unfolded before your eyes. A group of individuals stood in a circle, their faces adorned with foolish grins, as they held aloft strands of twinkling fairy lights. With an air of misplaced solemnity, they raised the lights towards the heavens, swaying in unison as if engaged in some arcane ritual. Their belief was unwavering – as though by some absurd mimicry of a rain dance, they thought these lights could ward off evil spirits lurking in the shadows. Yet, amidst their laughter and jubilation, there lingered a sense of earnestness, a shared conviction that their actions held the power to repel darkness. And so they danced on, oblivious to the bemused glances of onlookers, their faces aglow with the fervent hope of protection against the unseen forces of malevolence.

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Nein, ich streite mich nicht auch noch mit der künstlichen Intelligenz herum. Der ganze Tag war beschissen. Noch vor dem Weg zur kapitalistischen Lohnschinderei weigerte sich der Akku meines E-Bikes, grüne Lichtlein zu geben, und ich musste kurzerhand in strömendem Regen auf den Roller umsteigen. Zum Glück ist die Stadtmitte am Wochenende nicht so total voll, dass ich noch rechtzeitig kam.

Den ganzen Tag stand eine riesige Schlange vor dem Naturkundemuseum, manchmal mehr als hundert Leute. Wir zwei Kassierer (das war heute mein Job) konnten in den acht Stunden keine Sekunde Pause machen außer den tarifvertraglichen vorgeschriebenen, und ich hatte noch fünf Euro Minus, weil mich ein Mensch überredet hatte, ich hätte ihm fünf Euro zu wenig Wechselgeld herausgegeben, was sich am Ende als falsch herausstellte.

Ich war schon müde, als ich nach Hause kam, wo meine Gemüsesuppe mit Kasseler und zahlreichen
Würstchen auf mich wartete, die ich weise schon für drei Tage im voraus zubereitet hatte. Ich las aus Versehen dazu einen total dämlichen Artikel auf Israel heute von einem messianisch gesinnten Verehrer höherer Wesen, der auch von Jehovas Zeugen stammen könnte, wenn die Website nicht jüdisch wäre.

Ich wollte eigentlich über einen anderen Artikel bloggen, der mit Cyberkenntnissen bramabarsiert („sich in Kameras hacken“) und der mir viel heiße Luft zu enthalten scheint. Man müsste die Aussagen auf Fakten untersuchen, was ich aber der cyberaffinen Leserschaft überlasse.

Bei meiner täglichen Duolingo-Hebräisch-Lektion war ich zum ersten Mal seit 426 Tagen unter 50 Prozent bei den Wiederholungen, was mich total nervt, weil ich intrinsisch motiviert ehrgeizig bin.

Jetzt bin ich so schlapp, dass mein Avatar viele virtuelle Veranstaltungen auf der virtuellen En’Kara-Messe verpassen wird, was natürlich irrelevant ist, aber auch virtuell gilt manchmal „sehen und gesehen werden“, sogar wenn es keinen Sinn macht.

Morgen muss ich schon wieder an die Kasse. Die Sonntage sind besonders schlimm, obwohl es schlimmer als heute kaum vorstellbar ist. Und Montag, wenn ich einen ganzen Tag frei habe, muss ich dann zum Fahrraddoktor meines Vertrauens, der mir hoffentlich nicht eröffnen will, dass der Akku im Gesäß ist…

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Unter Ahnenforschenden

ahnenforschung

Ich habe via Ancestry.org einen DNA-Test machen lassen. Das Ergebnis war so zu erwarten laut den mir bisher vorliegenden Quellen, da alle meine Vorfahren zwischen Westpreußen, westlich von Warschau im Weichselbogen und in Wolhynien verstreut waren. Überraschend ist aber, dass das sowohl für die patriarchale als auch die matriarchale Linie gilt. Die „deutschsprachigen Regionen“ sind die Vorfahren der Großmutter meiner Mutter.

ahnenforschung

Die Vorfahren des Vaters meines Vaters waren schon im 18. Jahrhundert – exakt 1778 – an der Wechsel ansässig. Die Vorfahren des Vaters meiner Mutter stammen alle aus Wolhynien in der heutigen Ukraine bzw. Russland. Das gesamte Areal ist gar nicht so groß. Offenbar sind noch ein paar Wikinger Balten oder Skandinavier dabei.

ahnenforschung

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Die Folgen

nachtschicht

Die Folgen dreier 12-stündiger Nachtschichten…

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Berlin bei Nacht, revisited

nacht

Berlin, Invalidenstraße, im Hintergrund die Charité.

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Berlin bei Nacht

nacht

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Altehrwürdig: Wissen ist Macht

Hörsaal
Hörsaal 8 der Humboldt-Universität in Berlin

Mir hat das Studieren immer Spaß gemacht. Damals war die Studienzeit auch nicht begrenzt. Ich habe acht Jahre an der Uni verbracht und in viele Fächer auch nur zum Spaß reingehört. Neben Germanistik, Philosophie (damals noch in einer romantischen Villa mit großem Garten, IMHO Gelfertstrasse 15), Geschichte, mehrere Vorlesungen in Geologie, sogar in Mathematik an der TU (ich war in ein Mädel verknallt, die dort studierte – ich bin auch heute noch sapiosexistisch).

Ich habe das Wissen nur so in mich hineingeschaufelt, aber das taten damals viele, vor allem diejenigen, die sich auch noch politisch engagierten. Freiwilliges Seminar mit Genossen um 22.00 Uhr über Marx und Feuerbach! Ich bin dabei! Das Hildebrandslied (ganz großartiges Thema! Gehört zum Bildungskanon!) Montag früh um 9.15 Uhr? Alles kein Problem. Kapitalkurse ohne Ende; dann wurde ich auch noch Tutor bei Haug und auch in Altgermanistik.

VVs (Vollversammlungen) ohne Ende. Kadertreffen des KSV. Und nach einem Seminar über das antike Rom mit dem Prof in eine Kneipe? War damals üblich. Wenn es damals schon Smartphones gegeben hätte, mit denen man alles hätte fotografieren können!

Ich wusste aber nicht, wie man lebt. Wer eine Sektenvergangenheit hat, muss das erlernen wie eine exotische Kulturtechnik. Das kam erst nach meiner ersten Südamerika-Reise, die mir auch das nötige Selbstbewusstsein verschaffte.

Was rede ich. Während meiner Nachschicht begegnete mir ein altes Ehepaar, beide gebildet und edel gekleidet, die sich unzulässigerweise auf dem hiesigen Baustellengelände verirrt hatte und die dich hinausgeleitete. Wir kamen ins Plaudern. Alles nett. Sie kamen von einer wissenschaftlichen Veranstaltung. Plötzlich raunte mir die Dame zu: „Free Palestine!“, als sei das ein geheimes Erkennungszeichen unter Mitverschworenen, die heimlich flüstern müssen, weil sie sonst verhaftete werden.

Da war sie an den Richtigen gekommen. Ich sagte ihr, was ich davon hielt, dass ich Israel unterstütze und dass Israelis natürlich auch Palästinenser seien, weil sie bekanntlich – zusammen mit Arabern – in Palästina leben. Das hatte die Dame nicht erwartet. Stammelte etwa von „alle sind Semiten“, worauf ich entgegnete, das klänge mir aber sehr nach Rommel (jemand anderes fiel mir gerade nicht ein), wonach sie zusammen mit ihrem Gatten wortlos die Flucht ergriff.

Man muss das marxistisch sehen. Die Lebenspraxis der Menschen bestimmt, was sie denken. Ideologie fällt nicht vom Himmel. Der tief verwurzelte Antisemitismus in Deutschland war nie weg, nur übertüncht.

Und jetzt kommt alles wieder hoch. Die Antisemiten suchten nur eine Ausrede, um den Hass auf Juden neu zu kostümieren. Der Antisemitismus hat genauso eine „positive“ Funktion wie Rassismus oder das Klimaapokalypische. Man erklärt sich damit die Welt, nur leider falsch: Eine fiktive bzw. gefühlte Gruppe konstituiert sich, in dem sie andere ausschließt – mit Hilfe irrationaler Kriterien. (Wer das Klima nicht rettet, kommt in die Verdammnis. Wir werden alle störben.) Die Deutschen haben sowieso eine Obsession für die armen Araber, denen man selbst dann noch den Arsch abputzen und sie finanziell alimentieren muss, wenn sie jüdische Frauen vergewaltigt haben und ein blutiges Massaker anrichten. No mercy!

Schade eigentlich, dass ich so selten live auf das Antisemitenpack treffe. Ich diskutiere so gern kontrovers. Aber vermutlich sind die einfach zu blöd und verbohrt, um irgendwelche Argumente auch nur anzuhören. Oder es handelt sich um Feigheit vor dem Feind.

Hörsaal
Hörsaal 10 der Humboldt-Universität in Berlin

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Unter Lockpickern [Update]

Dietrich

„Die, die die, die die Dietriche erfunden haben, verdammen, tun Unrecht.“ (Konrad Duden)

Spontaner Lustkauf bei der Großbourgeoisie: Eventronic- Lockpicking – 17-Teiliges Dietrich Set mit 2 Transparentem Trainingsschlössern und Anleitung für Schlosserei, Anfänger und Profis. Ich verstehe nicht, warum eine angeblich deutsche Firma nicht in der Lage ist, ihre Produkte in fehlerfreiem Deutsch anzubieten. „Teiliges“ und „Transparentem“ schreibt man klein – und es heißt „transparenten“.

Moment. Eventronic in Simmerath bietet Veranstaltungstechnik an. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die unter diesem Firmennamen bei Amazon Dietriche verkaufen.

Keine Sorge, Eventronic der erfahrenste Entwickler von Lockpick-Tool, stellt Ihnen eine von einem Profi geschriebene Anleitung auf Papier zur Verfügung.

Das ist ebenfalls kein gutes Deutsch (es fehlt auch ein Komma). Also von Google oder von ChatGPT aus dem Mandarinischen oder Westtamilischen übersetzt und mitnichten deutsche Wertarbeit (falls es so etwas noch gibt)? Die Lockpicker haben anscheinend den Namen geklaut, was Amazon nicht interessiert. Man kann voraussetzen, dass die Firma in Simmerath nicht amüsiert wäre, falls jemand anderes unter ihrer Corporate Identity aufträte. Sogar bei Tests fragt niemand, wo eigentlich der Firmensitz ist.

eventronic
Eventronic-Werbung bei Amazon

Eventronic ist ein professioneller Hersteller von Entriegelungswerkzeugen mit einer Entwicklungsgeschichte von mehr als zehn Jahren. Keine Website? Kein Impressum nirgends? Das ist dubios.

Ich habe natürlich nicht lockergelassen und ein bisschen recherchiert. Es gibt noch Eventronic Systems – Herstellung von Haushalts-, Elektro- und Elektronikgeräten in Alicante, aber die bauen u.a. Roboter und keine Dietriche.

Ich gebe demnächst wieder ein Seminar über Faktencheck/Recherche (geschlossene Veranstaltung); vielleicht nehme ich das als Beispiel auf.

[Update] Nee, klar… So etwas hatte ich erwartet.

lockpickset

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Lichterketten-Kabbala

alles voller Nazis

Plötzlich recherchiert die bürgerliche Presse: Die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten, die Polizeibesuch und eine Gefährderansprache bekommen hatte, hatte offenbar mehr verbreitet als blaue Schlümpfe.

…insgesamt acht Screenshots, die der Hinweis-Mail angehängt waren, beispielsweise einen Post mit dem Schriftzug „nix yallah yallah“ vor einer vermummten Person, die mutmaßlich die Schülerin ist. Ihr Oberteil habe die Buchstaben „HH“ aufgestickt gehabt, außerdem habe sie eine Mütze der Marke „Pit Bull“ getragen. Unter ihrem Nutzernamen habe die Zahl 1161 gestanden, die von Rechten im Internet als Code für „Anti-Antifaschismus“ verwendet wird. Dies teilte die Polizeiinspektion Stralsund auf Anfrage mit.

Ach. Ach was. Verbotene Mützen? Das hatten wir schon alles in unendlichen Variationen. LONSDALE stand für „NS“, wenn man die Bomberjacke halb geöffnet hatte und nur die beiden Buchstaben zu sehen waren – irgendwann in den 90-ern. Das ist doch die reinste Lichterketten-Kabbala. Z steht für Putin. Gibt es überhaupt noch ungefährliche Buchstaben? Vielleicht sollte ich mir das B für „Burks“ schützen lassen, damit es die Pöhsen nicht missbrauchen.

In weiteren Posts hieß es demnach, „in Deutschland wird deutsch gesprochen“ oder „heimat freiheit tradition, multikulti endstation“ (sic!) – eine Parole, die mit der rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“ assoziiert wird. Mehrere Bilder nebeneinander hätten den Slogan „Deutsche Jugend voran“ ergeben, der auch von der neonazistischen Kleinpartei „Der III. Weg verwendet wird. Zu sehen gewesen seien neben Deutschlandfahnen auch Runenzeichen und altdeutsche Schrift mit Lorbeerkranz.

Alles gefährlich. Die mit assoziiert wird. Vom wem? Führt nicht die „taz“ die linksidentitäre Bewegung – mit Gendersternchen und so – medial an?

Die moralische Selbstüberhebung jener Schicht, die sich selbst als links definiert, aber verständnislos und verächtlich auf Menschen herabblickt, die in nichtakademischen Berufen unser aller Wohlleben sichern, aber andere Lebensentwürfe und eine andere Weltsicht haben, für die Frauen Frauen sind und nicht Menschen, die menstruieren, die heimatverbunden sind und sprechen wollen, wie sie es gelernt haben.

Heimatverbunden – schon wieder Nazis. Wait a minute. Das war die Wagenknecht.

Deutschlandfahnen sind ganz schlimm, vor allem, wenn die mit Fußball gemeinsam auftreten. Runenzeichen sind seit Ragnar Lodbrok ohnehin wieder aktuell. Trotzdem: Zur Sicherheit melden, durchführen, verbieten.

Altdeutsche Schrift – was soll das sein? Gotisch? Sütterlin? Deutsche Kurrentschrift?

Von 1942 bis 1945 durfte an den deutschen Schulen nur noch die „deutsche Normalschrift“ verwendet und gelehrt werden. Die Nazis haben die „altdeutsche Schrift“ verboten. Deshalb ist „altdeutsche“ Schrift heute „nazi“. Voll logisch.

Last mal die Kirche im Dorf. Ich beschäftige mich jetzt dem kollektiven Hang der Deutschen zur Massenhysterie.

alles voller Nazis

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Wer schreitet so spät

Security

Wer schreitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Burks, ganz ohne Kind.
Er summt ein Lied. Es ist gleich zwei.
Er schaut zur Uhr, nein, schon fast drei:
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Fleischer, er sucht sein Rind.“

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Kampf um die Deutungshoheit

zapp

Ich finde das Thema unendlich langweilig. So etwas gibt es schon seit Jahrzehnten, nur immer mit neuem Personal. Rechte treffen Rechte und braun gebrannte Kameraden. Ach. Wieso regen sich Leute auf? (Dazu auch die Berliner Zeitung, leider hinter Paywall: „Regierung verweigert Auskunft über Potsdamer Treffen: „Interessen der Bundesrepublik“ in Gefahr“.)

Ich hielt Correctiv früher für eine seriöse Organisation und habe ihr sogar mit Studenten („irgendwas mit Medien“) einen Besuch abgestattet. Heute sehe ich das anders.

Der „Zapp“-Beitrag ist gut und anhörenswert, vor allem die Zitate. Audiatur et altera pars, obwohl man die Meinung von „Zapp“ sofort weiß.

zapp

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Kleine und lokale Unternehmen

facebook

Warum schlägt Fratzenbuch mir das vor? Bin ich etwa Putinist oder – noch schlimmer! – Donbassist?

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Tischbeinkante u.a.

deutsche Sprache
table leg edge in the midst of a chaos of flying German words and letters –ar 3:2 –chaos 100 –s 750

Wie viele Wörter umfasst die deutsche Sprache?

Die endlosen Kombinationsmöglichkeiten von Nomen ermöglichen es, Wörter zu bilden, die nicht im Duden auftauchen, zum Beispiel „die Tischbeinkante“. Im Duden stehen aktuell 148.000 deutsche Wörter, jedoch benutzen Muttersprachler nur einen Bruchteil davon regelmäßig. Laut Duden benutze man im Durchschnitt 12.000 bis 16.000 Wörter, darin enthalten 3.500 Fremdwörter. Zu diesem aktiven Wortschatz komme ein passiver Wortschatz von mindestens 50.000 Wörtern hinzu. Laut sprachwissenschaftlichen Schätzungen gehört Deutsch zu den umfangreichsten Sprachen der Welt. (Quelle: Infobrief des VDS vom 17.03.2024)

Übrigens: Nein, die deutsche Sprache diskriminiert Frauen nicht.

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Geliergetestet

Heidelbeermarmelade

Diese Heidelbeermarmelade hat den Geliertest mit Bravour bestanden. Die Gläser sind normalerweise voll, das war der Rest, der zum alsbaldigen Verzehr vorgesehen ist.

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Diverse Terroristen und Unverkrampftes

Kaum fängt man irgendwo an zu lesen, muss man schon wieder zur Kotztüte greifen oder lacht sich scheckig ob der übergroßen Idiotie, die einem überall entgegenquillt.

Schulen sollen ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ entwickeln, Schüler auf den Kriegsfall vorbereitet werden – das fordert Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Sie schlägt konkrete Maßnahmen vor.

Ich auch. Wehrunterricht! Hier die Details (in Planung):

– Eltern, die ihre Kinder nicht teilnehmen lassen wollen, gelten als politisch unzuverlässig und müssen mit einer Überwachung durch diverse Meldestellen rechnen oder bekommen gleich eine Gefährderansprache.

– Der Wehrunterricht beinhaltet einen theoretischen Teil zu „Fragen der kapitalistischen Landesverteidigung“. In den vorgesehenen vier Doppelstunden pro Schuljahr wird militärisches und politisches Grundlagenwissen über Bundeswehr vermittelt. Jugendliche sollen politisch geformt und auf Staatskurs gehalten werden.

– Den Abschluss des Wehrunterrichts bilden in den Winterferien der 10. Klasse drei so genannte „Tage der Wehrbereitschaft gegen die Russen“.

spielzeug
Spielzeug, das ein unverkrampften Verhältnis zum Töten fordert.

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Unter transitiven Steakenden bei 51 Grad

steak

Herrje, schon wieder Lifestyle oder Weltflucht. Apropos: Das Publikum meinte, Secondlife sei so etwas. Man flöhe die Welt.

Was ist der Unterscheid zwischen Transitiv und Intransitiv am Beispiel des Verbs „fliehen“?

ChatGPT: Die Unterscheidung zwischen transitiven und intransitiven Verben bezieht sich darauf, ob ein Verb ein direktes Objekt benötigt, um seine Bedeutung zu vervollständigen.

Transitive Verben: Transitive Verben sind Verben, die ein direktes Objekt erfordern, um die Handlung zu vervollständigen oder den Sinn des Satzes klar zu machen. Das direkte Objekt ist dasjenige, das die Handlung des Verbs direkt empfängt. Zum Beispiel: „Er liest ein Buch.“ – „Buch“ ist das direkte Objekt von „liest“, da es die Handlung des Lesens direkt empfängt. Das Verb „lesen“ ist transitiv, da es ein direktes Objekt erfordert.

Intransitive Verben: Intransitive Verben sind Verben, die kein direktes Objekt benötigen, um einen vollständigen Sinn zu ergeben. Diese Verben stehen allein und beenden die Handlung ohne ein direktes Objekt. Zum Beispiel: „Sie schläft.“ – Das Verb „schläft“ ist intransitiv, da es keine direkte Handlung auf ein Objekt ausübt. Es steht allein und beschreibt den Zustand des Subjekts.
Nun zum Beispiel des Verbs „fliehen“:

Transitiv: „Sie fliehen die Stadt.“ – In diesem Satz ist „die Stadt“ das direkte Objekt von „fliehen“. Das Verb „fliehen“ ist transitiv, da es eine Handlung auf ein Objekt (die Stadt) ausübt.

Intransitiv: „Sie fliehen.“ – Hier steht das Verb „fliehen“ allein, ohne dass ein direktes Objekt erforderlich ist. Es beschreibt die Handlung des Weggehens oder Entkommens, ohne dass eine bestimmte Sache oder Person als Ziel genannt wird. Daher ist das Verb „fliehen“ in diesem Satz intransitiv.

Mit einem Avatar herumrennen ist so eine „Flucht“ wie Mensch-ärgere-dich-nicht mit Freunden zu spielen oder Beyond Enemie Lines. Außerdem ist man in Secondlife – ich jedenfalls – kreativ schöpferisch, also im weiteren Sinn Künstler, weil man Dinge aus dem Nichts erschafft.

Zurück zum Steak (wo wir noch gar nicht waren). Ich esse selten Steak und wollte mich vergewissern, ob es jenseits des „In-die-Pfanne-Werfens“ noch etwas zu beachten gibt.

Wie brät man am besten ein Steak? Was muss man beachten?

ChatGPT: Das Braten eines Steaks kann etwas Fingerspitzengefühl erfordern, aber mit ein paar grundlegenden Schritten und ein wenig Übung kannst du ein köstliches Ergebnis erzielen. Hier sind einige Tipps, die du beachten solltest:

Wahl des Steaks: Wähle ein hochwertiges Steak aus. Die besten Schnitte fürs Braten sind Ribeye, Filet Mignon, Striploin (auch als New York Strip bekannt) oder T-Bone.

Raumtemperatur: Nimm das Steak etwa 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank, damit es Raumtemperatur erreichen kann. Dadurch wird das Steak gleichmäßiger gegart.

Trocken tupfen: Tupfe das Steak mit Küchenpapier trocken, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Dies hilft, eine schöne Kruste zu bilden.

Würzen: Würze das Steak großzügig mit Salz und Pfeffer oder anderen Gewürzen nach deinem Geschmack. Du kannst auch eine Marinade verwenden, wenn du möchtest. Lasse das Steak einige Minuten ruhen, damit die Gewürze einziehen können.

Pfanne vorheizen: Erhitze eine Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Idealerweise solltest du eine gusseiserne Pfanne verwenden, da sie die Wärme gut speichert.

Fett hinzufügen: Gib etwas hoch erhitzbares Öl in die Pfanne, z.B. Rapsöl oder Erdnussöl. Lass das Öl heiß werden, bevor du das Steak hineinlegst.

Steak braten: Lege das Steak vorsichtig in die heiße Pfanne. Brate es je nach Dicke und gewünschtem Garheitsgrad etwa 3-4 Minuten pro Seite für medium-rare (rosa in der Mitte) an. Wende das Steak nur einmal während des Bratens, um eine schöne Kruste zu bekommen.

Kerntemperatur überprüfen: Verwende ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur des Steaks zu überprüfen. Für medium-rare sollte die Temperatur etwa 54-57°C betragen.

Ruhephase: Nach dem Braten lasse das Steak für einige Minuten ruhen, damit sich die Säfte im Fleisch verteilen können. Dadurch bleibt es saftiger.

Servieren: Schneide das Steak quer zur Faser in dünne Scheiben und serviere es nach Belieben mit Beilagen und Saucen.

Schmeckte großartig. Ich war nur zu gierig und verschlang es schon, als es nicht nicht ganz medium war. 51 Grad sind drei Grad zu wenig… Manchmal muss man den animalischen Instinkten freien Lauf lassen.

steak

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Avatarinnen sehen dich an

avatarenkara

Leider schon wieder keine Zeit, etwas Vernünftiges zu Bloggen. Ich bin auf einer Messe mit ein paar hundert Leuten, natürlich alles virtuell. Vor einem Jahr – und davor auch – schrieb ich hier:

In der Gor-Community findet gerade die größte Messe des Jahres statt – die En’Kara Fair. Man muss sich dort sehen lassen, wenn man wer ist. Jeder der rund 200 „Orte“ sendet Vertreter dort hin. Vermutlich ist das mit Abstand das größte Rollenspiel-Event in Secondlife. Jeden Tag – zwei Wochen lang – gibt es Dutzende von Veranstaltungen.

By the way: Gibt es außer mit irgendeinen deutschen Blogger, der etwas über Secondlife schreibt? Das kann doch nicht sein? Übrigens ist vor ein paar Tagen die 362-ste Ausgabe der Online-Zeitung (größtenteils in Englisch) erschienen, die ich publiziere, aber nur „inworld“. „The VOICE OF GOR is a Gorean newspaper since 2009…“

Der obige Screenshot zeigt drei Rollenspiel-Sims (Gor, „adult“, man kommt nur mit Altersnachweis dort hin) vor ein paar Minuten in Secondlife „von oben“. Jeder grüne Punkt ist ein Avatar. Dort findet die Messe statt.

Jemand hält gerade die Eröffnungsrede. Das ist wieder nur etwas für Eingeweihte. Sollt ihr gar nicht lesen.

[16:04] Collin Daines shouts: Tal to everyone that has traveled so far to attend this wonderful event, where all the people of Gor can come together to celebrate.

[16:05] Collin Daines shouts: I am Collin Daines, Ubar of Genesian Port.. the host city for this years fair… many of our people have traveled to be here with us. Standing with me is the lovely Ubara of Genesian Port Lady Annike.

[16:06] Collin Daines shouts: Also in the arena is the Blessed One, High Initiate of the Oasis of Two Scimitars. The Blessed one will be central to each of our days here at the fair. I want to thank him and all of you for being here.

[16:07] Collin Daines shouts: We are here at the gates of the Sardars for those of us that are of southern origin to focus on our own beliefs. But this fair is open to all and we want to also celebrate our entire community. I just want to urge everyone to explore all the tents and camps. All the stalls and meet new people! Really take in all that everyone has brought to this fair.

[16:08] Collin Daines shouts: I want to think past cities and groups that have organized this event. We have built on their successes and I think you can see that we have taken it even a bit further and we hope that other cities and groups in the future can build on what we have done.

[16:09] Collin Daines shouts: As you know the fair is one of peace. There is no combat here except in this arena, and no one should be enslaved. The Marshals of the fair will enforce the peace of the fair, after all It is a time to celebrate and come together. (…)

[16:59] Collin Daines waits for the crowd to settle down a bit. „So as leader of the organizing city, Genesian Port. It is my honor to hereby formerly declare the En’Kara Fair officially open.“

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Schläfriger Abend

Tel Aviv

Gestern acht Stunden, heute zwölf Stunden Maloche. Jetzt bin ich doch ein bisschen schläfrig. Daher hier nur die Sicht von der Terrasse des hier schon hoch gelobten Hostels Gia Dormitory in Tel Aviv, fotografiert am 09.10.2023 um 18:30 Uhr Ortszeit.

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Diverse Frontberichte

Tel Aviv
Anflug auf Tel Aviv, 08.10.2023, 15:15 Uhr

Naher-Osten-Front

– Da bin ich mit den religiösen Zionisten völlig einig: „Wer jetzt über einen palästinensischen Staat spricht, lebt auf einem anderen Planeten“. So wie die deutsche Regierung.

Schon 2007 hatte Henryk M. Broder vorausgesagt, dass ein „palästinensischer“ Staat an den Arabern scheitern würde. 2014 schrieb er: „Die Zwei-Staaten-Lösung ist tot“. Lesenswert und aktuell, aber leider hinter einer Paywall:

Die Zweistaatenlösung scheint eine Art Zauberformel zu sein, die man nur aussprechen muss, damit im Nahen Osten die Friedensglocken zu läuten anfangen. Wer immer es ist, der sie ins Gespräch bringt, tut so, als habe er den Gordischen Knoten mit einer Nagelfeile zerlegt. Dabei ist die Idee alt und von den Zeitläuften längst überholt. (…)

Die Position der Israelis ist leicht zu erklären. Sie misstrauen den Palästinensern. Arafats Versprechen von 1993, die PLO werde „das Recht des Staates Israel auf Existenz in Frieden und Sicherheit“ anerkennen und „auf Terror und jede andere Art von Gewalt“ verzichten, hatte eine extrem kurze Halbwertzeit.

Die Übernahme des Gazastreifens durch die Hamas 2007 bestätigte die schlimmsten Befürchtungen über die demokratischen Standards einer palästinensischen Staatlichkeit. Die Parole „From the river to the sea“ ist keine Einladung zu einem gutnachbarlichen Nebeneinander. (…)

Die Hamas, die Hisbollah, der Islamische Dschihad und alle anderen Organisationen, die angetreten sind, Palästina von den „Zionisten“ zu befreien, machen keinen Unterschied zwischen „Israel“ und den „besetzten Gebieten“. Manche Israelis gaben sich lange der Hoffnung hin, ein Rückzug auf die Grenzen von vor dem Sechs-Tage-Krieg würde den Weg zu einem Friedensabkommen ebnen. Land für Frieden. Spätestens am 7. Oktober letzten Jahres wurden sie eines Besseren belehrt.

Wer sagt es Olaf Scholz?

– Übrigens kommen jetzt einige Probleme in Israel, die per default ungelöst waren und sind, auch jetzt wieder hervor. Die Jerusalem Post: „Mass exodus threatened by chief rabbi if haredim are forced into military service“.

Kernsatz: The state exists on Torah study, and without the Torah, the army would not have succeeded. Aha. Vielleicht haben die Juden in Europa nur nicht genug ihre frommen Bücher gelesen, um die Shoa zu verhindern? Auch der Chief Rabbi (kein offizieller Titel übrigens, sondern nur Angeberei) lebt in einer anderen Welt. Das kommt davon, wenn man den Religioten nicht klar und deutlich zeigt, wer das Sagen hat. Israel ist nicht von frommen oder orthodoxen Juden gegründet worden, sondern von säkularen Juden, die oft von der sozialistischen Idee beeinflusst worden waren. Auch die Ministerpräsidentin Golda Meir war Atheistin.

Innere Front

islamic chorus
Berlin-Kreuzberg, Karneval der Kulturen, Mitglieder der Grüninnen, 2030 (Symbolbild)

Wulff lobt Ramadan-Beleuchtung – „Dann kann man auch mal ein muslimisches Lied singen“. Moment – das hat doch bestimmt etwas mit der Cannabis-Freigabe zu tun? Man könnte das vielleicht mit Preußens Gloria kombinieren. (Ich höre gerade Jingo, das passte überhaupt nicht.)

spiegel

– Ich erinnere mich ganz vage: Hören nicht auch andere mit? Vielleicht sogar die NSA? Ach ja, das Thema hatte Pofalla beendet. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu hören sehen.

By the way. „Die Software von https://de.wikipedia.org/wiki/WebexWebex und insbesondere die verschiedenen Browser-Erweiterungen standen in der Vergangenheit in der Kritik, da Sicherheitslücken aufgetreten seien. Die Verwendung des Plug-Ins für den Webbrowser Firefox wurde von Mozilla am 23. Januar 2017 zwischenzeitlich sogar global gesperrt, sodass der Zugriff für Webex-Anwender über die Desktop-Software erfolgen musste. Eine Webex Konferenz erlaubt als Option des Gastgebers die Einwahl per Webbrowser und per Telefon. Solche Kanäle sind dann aber unverschlüsselt.“

Die pöhsen Russen hören also unverschlüsselte Gespräche mit. Gut zu wissen. Das wäre mit Merkel nicht passiert. Einmal mit Profis arbeiten!

Ostfront

russianukrainewar
Russische Soldaten schleppen einen erbeuteten Panzer der ukrainischen Streitkräfte aus Avdeevka ab.

Berliner Zeitung: „Polens Außenminister: Soldaten aus Nato-Ländern sind bereits in der Ukraine“.

Das Ministerium de Wahrheit informiert: Die NATO führt Krieg gegen Russland, weil Russland Krieg gegen die Ukraine führt. Deswegen führt die NATO keinen Krieg gegen Russland.

Ich denke, die Polen werden es so machen, wie die Russen es schon vorhergesehen haben: Sie werden in den Osten der Ukraine einmarschieren, zusammen mit der französischen Fremdenlegion, und sich ihre ehemaligen Ostgebiete irgendwie wiederholen, bevor die Ukraine vollends kapituliert. Dann ist es immer noch kein „offizieller Krieg“. Oder die russische Propaganda (also automatisch voll gelogen) behält recht und Selenskij wird nach Florida geschickt.

Bonus: Vielleicht siegt der Kommunismus bald in Salzburg.

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Gesichert [bitte selbst ausfüllen]

gesichert

Zwei Verfassungsschützer, die sich die Formulierung „gesichert rechtsextrem“ ausgedacht haben, die ihnen jetzt alle deutsche Medien nachplappern.

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