Unter begeisterten Fans

„Ich kenne niemanden, der begeisterter von Sahra Wagenknecht ist als deutsche Investment-Banker, die wissen: Es ist alles richtig, was sie sagt, zum Glück kann sie es nicht umsetzen.“ (Harald Schmidt)

New Order

Thomas Fischer gewohnt meinungsstark über die „neue Weltordnung“:

„Die Bundesaußenministerin »zeigte sich«, wie man erfuhr, (…) »tief entsetzt«, einmal mehr fassungslos und zudem empört; sie hat deshalb, wie man las, »von Peking transparente Aufklärung gefordert«. Da wird sich Peking sehr gefürchtet haben. Es hat derzeit etwa 22 Millionen Einwohner, also so viel wie NRW, Berlin und Hamburg zusammen. Es funktionierte schon als Hauptstadt, als der Westen noch 200 Jahre auf die Geburt Homers warten musste. (…)

Wenn die Berufung von Staaten auf das Recht tatsächlich nicht trägt, ist das keine Frage persönlicher »Heuchelei« oder individueller Selbstüberschätzung. Es bedarf dann vielmehr einer anderen, tragfähigen Begründung.

Dies ist, was die Bürger des »Westens«, falls dies etwas Inhaltliches bedeuten soll, von ihren Staaten erwarten können und fordern müssen. »Glotze und Bild« und »zeigt sich schockiert« sind erstens inhaltlich, zweitens schön und gut bei Hempels hinterm Sofa, taugen drittens aber nicht ansatzweise für die neue Weltordnung – die, wenn wir die Performance richtig deuten, einfach nur die alte sein soll.“

Kraft Amtes

„Die Auffassung, es könnten Politiker für ihre im Amt begangenen Taten persönlich zur Verantwortung gezogen werden, ist deshalb falsch, weil selbst die schlimmste Strafe in keiner Relation mehr stünde zu dem, was die natürliche Person kraft Amtes als Politiker anrichten kann.“ (Wolfgang Pohrt)

Die Grünen. Da weiß man, was man bekommt.

sumjenny

Der Herr, der den Atomkrieg gegen Russland fordert, war Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew von 2015-2021.

I do not believe that civilization will be wiped out in a war fought with the atomic bomb. Perhaps two-thirds of the people of the earth will be killed. (Albert Einstein)

Chess and Revolution

chess

„Die einzige Möglichkeit, etwas in Russland zu ändern, ist eine Revolution.“ (Daniil Dubow). Kluger Mann! Er spielt ja auch Schach, nur ein bisschen besser als ich.

Bonus: Ersetze „Russland“ durch „der Linken“.

Variables Kapital

„Viele Unternehmer sehen die Flüchtlinge einfach als billige Arbeitskräfte.“ Ach?! Echt jetzt? #Kapitalismus

Glaubwürdigkeitsproblem

Deniz Yücel auf welt.de: „Guantánamo, Abu Ghraib, Julian Assange… Die Liste der katastrophalen Verfehlungen ist lang, mit denen sich der Westen leider nicht zu Unrecht den Ruf der Scheinheiligkeit und Doppelmoral eingehandelt hat – ein Image, das erheblich dazu beigetragen hat, dass das westliche Modell in weiten Teilen Osteuropas, im Nahen und im Fernen Osten und anderen Teilen der Erde vieles von der Ausstrahlungskraft eingebüßt hat… (…) Wer „Russia Today“ und „Sputnik“ verbietet, wird künftig ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen, die Unterdrückung der Presse- und Meinungsfreiheit in, zum Beispiel, Russland zu kritisieren. „

Dabei sein ist alles

adorno

Theodor W. Adorno, Brief an Thomas Mann, 01.08.1950

Keine amtliche Lizenz

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Was guckst du hier ohne amtliche Lizenz?

„Krieg auf social media ist, wenn 50% der Profile ihr jeweils präferiertes nationales Team anfeuern und die anderen 50% der Profile sich sarkastisch oder empört darüber äußern, dass die anderen 50% sich äußern, obwohl sie überhaupt keine amtliche Lizenz besitzen, sich befugt und rechtmäßig zum Thema äußern zu dürfen.“ (Fabian Lehr auf Fratzenbuch)

Leser von burks.de bekommen diese Lizenz natürlich automatisch auf dem Postweg zugestellt.

Aufs strengste prüfen

Streiten sich zwei kapitalistische Staaten um ein Territorium, lehnt sich der mündige Bürger entspannt zurück und murmelt: Империализм, как новейший этап капитализма.

Merke: Nicht aufs Wort glauben, aufs strengste prüfen – das ist die Losung.

In den Warenkorb

burkhard schröder

Machen Sie mal eine typische Handbewegung, Herr Schröder! Was könnte ich gesagt haben? Das Reich der Freiheit kommt auch nicht mit stufenweiser Verbesserung von Gefängnisbetten? Oder: Der Kapitalismus ist ungesund – sogar für Kapitalisten. Oder: Gehe in dich, das ist leicht gesagt. Doch es zu tun, ist schon deshalb schwerer, weil da wenig Auslauf ist. Oder: Altwerden bezeichnet also nicht nur eine wünschenswerte Zeitstrecke, auf der möglichst viel erlebt worden ist, möglichst viel in seinem Ausgang erfahren werden kann. Altwerden kann auch ein Wunschbild dem Zustand nach bezeichnen: das Wunschbild des Überblicks, gegebenenfalls Ernte. Oder: Die Menschen haben keinen aufrechten Gang, wenn das gesellschaftliche Leben noch schiefliegt. Oder: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Oder: Woher stammt nur der Aberglaube, daß die Wahrheit sich selber Bahn breche? (Nein, alles nicht von mir.)

Fünfte Welle

„Grundsätzlich hoffe ich, dass sich die vierte Delta-Welle zunächst zurückziehen wird und dann nach einer Ruhephase die fünfte Omikron-Welle zuschlägt.“ (Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V.)

Die leidende Arbeiterklasse

„Wir können uns unsere hohen Steuern und Sozialleistungen nicht leisten, wenn jeder, der nach Dänemark kommen will, einfach hier bleiben kann. (…) Als Sozialdemokraten sollten wir uns immer bewusst sein: Die Menschen, die gut verdienen, die in guten Gegenden leben, sind nicht die, die unter unregulierter Migration leiden. Es ist die Arbeiterklasse. (Kaare Dybvad Bek, Socialdemokraterne, Innenminister Dänemarks)

Falsch oder richtig?

„Die regierenden Sozialdemokraten (Socialdemokraterne) unter Ministerpräsidentin Mette Frederiksen haben es geschafft, die verlorenen Stimmen der Arbeiterklasse zurückzugewinnen – auch durch einen strikteren Kurs in der Migrationspolitik“. (Hinter der Welt-Paywall.)

Das könnte hierzulande natürlich nicht passieren. Die so genannten „Linke“ benutzt noch nicht einmal das Wort „Arbeiterklasse“.

Bitte erinnern Sie sich!

Aus der Rubrik „nützliches Wissen“: Die neue Regierung aus SPD, FDP und den Grünen (inklusive Lauterbach) ist ein Ausschuss, der die gemeinschaftlichen Geschäfte der ganzen Kapitalistenklasse verwaltet.

Überall lauern sie

„… manche schlafen sogar mit Leuten, die Gendersterne in ihren Texten machen, es muss so sein, weil manche von denen Kinder bekommen, die sie dann in Lastenrädern bis an die Horizonte ihrer Kieze verbreiten. (…) Generell ist der Mensch sehr fähig, alltägliche Risiken beiseitezuschieben und zu ignorieren, weshalb wir Drogen legalisieren, Clankriminalität neu definieren und Kinder in Lastenräder sowie Frau Baerbock ins Außenamt setzen.“ (Don Alphonso über die Gefahren, die überall lauern)

ἑλληνικός ἀλφάβητος

Isla McKetta: „This is not how I wanted to learn the Greek alphabet“.

Pöhse Recherchen

recherchen

Habe gerade aus einem bestimmten Grund in meinen Kaderakten Akten geblättert. Manchmal fällt der Gegner schon beim ersten Schuss um sind Recherchen nützlich, damit sich Spreu vom Weizen trennt, mit – wie hier – einem guten Ergebnis.

Da fällt mir ein, dass ich mir die Sponsoren des Journalistenpreises Der lange Atem ansehen wollte. (Wie immer: To whom it may concern.)

Kein Weckruf

„Heute vor sechs Jahren ermordeten islamische Djihadisten in Paris 130 Menschen, deren einziges Vergehen es war, das Leben geniessen zu wollen. Denn das Leben geniessen zu wollen, das hassen sie am meisten.
Wer damals gedacht hat, es wäre für den Westen endlich ein Weckruf, der wurde bitter enttäuscht.
Dem Westen sei gesagt: „Ihr müßt noch viel lernen, bevor ihr begreift, welcher Feind euch gegenüber steht.“
Und den Mördern Mohammeds sei gesagt: “ Die Freiheit ist eine Idee; man kann sie nicht erschießen.“ (Net Luke auf Fratzenbuch)

Rebellion der Heinzelmännchen, die nicht mehr lesen

10 Jahre danach

And now for something completely different.

„Auch Pohrt, von der marxistischen Gesellschaftsanalyse kommend, setzte sich Zeit seines Lebens verlässlich in die linken Nesseln. Er verspottete die Hausbesetzerszene als „Rebellion der Heinzelmännchen“, geißelte Sitzblockaden als „deutschnationale Erweckungsbewegung“ und empfahl Israel auf dem Höhepunkt des zweiten Golfkriegs, irakische Giftgasattacken einfach mit einem Atomschlag zu beantworten.

Elke Heidenreich hat neulich bei „Lanz“ den Verdacht geäußert, dass viele Vertreter der Linken nicht mehr lesen. Wer nicht lese, so ihre Schlussfolgerung, verfüge auch über keine Sprache mehr. Ich glaube, sie hat recht. Statt Pohrt oder Droste findet heute man auf Seite der Linken vornehmlich aufgeregte Genderamseln und Antirassismusexperten, die das immer gleiche Lied auf ihrer leicht verstimmten Harmonika zum Besten geben.“

Da muss ich dem Jan Fleischhauer recht geben, obwohl ich sonst fast nie seiner Meinung bin.

Moralischer Freifahrtschein

islam

„Messerattacken muslimischer Migranten können nicht so oft als psychisches Problem oder ursächlich begründet in der defizitären Integrationsbemühung der Mehrheitsgesellschaft geframed werden, wie sie als wiederkehrendes Muster Zeugnis fundamenter islamischer Ablehnung unserer Kultur verstanden werden müssen. Jeder weiß das. Es sind nur alle zu feige zuzugeben, dass diese kulturelle Kluft besteht, weil sie in ihrer Utopie einer Multikulti-Traumwelt gefangen sind, die sie von dem kollektiven Laster der rechten Vergangenheit zu befreien suggeriert.

Trotz der Gewissheit vieler, sich gegen Rassismus zu engagieren und bar jeder Evidenz selbstkasteiend die Schuld nach islamistischen Anschlägen innerhalb der eigenen Verhaltens- und Kulturmechanismen zu suchen, schicken selbsterklärte Linke ihre Kinder eben auch nicht an Schulen, an denen 70 % aus dem islamischen Kulturkreis stammt, und gentrifizieren, was die Doppelmoral hält. Letztere ist in der Psychologie auch als „moralisches Lizensieren“ bekannt: Wer ethische Verhaltensnormen und Werte hochhält, handelt dennoch nicht immer entsprechend.

Diese Verlogenheit wird uns viel kosten. Gruppenvergewaltigungen und die erodierende Sicherheit des öffentlichen Raums, insbesondere für Frauen, Juden und Homosexuelle, werden zur zu tolerierenden Gewohnheit, weil nicht dramatisiert werden darf, was seine Ursache im links Protegierten hat. Die Kritik an Unkulturpraktiken wie Ehrenmorden, Frauen- und Schwulenhass oder der fest verankerten Atheismusaversion von Muslimen wird eingebettet in die postkoloniale Opfer-Täter-Hierarchie und damit diskursiv verbannt.
Die Schuld bei sich selbst zu suchen, ist – wahrheitsunabhängig – einfacher, als sein Weltbild an die Realität anzupassen. Die Verlogenheit und Multikultiromantik ist ein Privileg, das den öffentlichen Frieden, die Erosion von Kultur, sozialen Frieden und auch den Wohlstand riskiert.

Wer dem existenten und sich verschärfenden Kulturkrieg zwischen islamisch geprägtem Patriarchat und Autoritarismus einerseits und freiheitlich-demokratischen Werten andererseits nicht ehrlich begegnet, ist gewillt, letztere ersterem zu opfern. Um der sozialen Stigmatisierung als „rechts“ zu entgehen, unterstützt man im Namen der Menschlichkeit die Einwanderung von Menschen, die evidenzbasiert größtenteils homophob, frauenfeindlich und judenfeindlich sind, um sich als „tolerant“ feiern zu lassen. Man feiert den Einzug des Muezzinrufs als kulturelle Bereicherung und guckt geflissentlich weg, wenn Ehrenmorde, Schächtungen oder Angriffe auf Juden die Sozialromantik geringfügig trüben.

Viele Menschen sind falsch und wissen es selbst. Sie kommen nur nicht dazu, auszubrechen, weil alle anderen auch falsch sind. So müssen sie ihre wahren Gedanken und Gefühle verbergen, um nicht Gefahr zu laufen, der kollektiven Lüge überführt zu werden.

Das Zitat wird irrtümlich Orwell zugesprochen, ist aber trotzdem zitierwürdig: Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.“

Source: „Gott und die Welt – Ein Blog von humanistischen Atheisten über ihre Sicht auf Gott und die Welt“.

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