Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie

Thomas Grüter auf den SciLogs über den „Ausbau einer unsinnigen Idee“:
Die Homöopathie ist eine Erfindung des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755 – 1843). Wenn ich sage „Erfindung“, dann meine ich damit, das sie nicht auf älteren Grundlagen aufbaut. Vielmehr beruht sie auf einer Beobachtung Hahnemanns, die er folgenreich falsch interpretierte. (…) Hahnemanns Lehre beruht auf einer falschen, unzulässig verallgemeinerten Beobachtung. Letztlich hat sich die Homöopathie nur behaupten können, weil ihr Erfinder eine Art Glauben daraus gemacht hat und seine Umwelt vor die Wahl gestellt hat, entweder für ihn oder gegen ihn zu sein.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie”

  1. Kreuzer1965 am Februar 15th, 2014 7:01 am

    Welche Medizin ist denn die beste?
    Es gibt nur eine Antwort

  2. Carsten Thumulla am Februar 15th, 2014 7:48 am

    Wir warten jetzt alle auf Deinen Beitrag „Wissenschaft und Esoterik am Beispiel des Marxismus“.

    Carsten

    „Das alt bekannte Problem ist, dass Ideologen von ihrer Sache ehrlichen Herzens überzeugt sind und damit argumentationsresistent bleiben.“
    Bettina Röhl

  3. Wolf-Dieter am Februar 15th, 2014 11:24 pm

    Die Wirksamkeit von Homöopathie korrespondiert mit dem Placebo-Effekt, der – abhängig von seelischer Konstellation – eintreten kann oder auch nicht. Aus ethischen Gründen widersetzt sie sich labormäßigen Experimenten.

    Das darauf aufgebaute Theoriegebilde der „Homöopathischen Schule“ ist Zeichen von intellektueller Unerschrockenheit; aber das gleiche Argument könnte man der Psycholotherapie ebenfalls entgegenhalten.

    Grüters Argumentation dagegen kommt immerhin aus fachlicher Sicht – er ist laut Impressum Arzt. Im Unterschied zu einigen Bloggern und Kommentatoren (ich denke an die Heise-Diskussionen) ist ihm keine Wissenschafts-„Gläubigkeit“ vorzuwerfen.

    Seiner Kritik an wissenschaftlicher Stringenz des homöopathischen Theoriegebildes ist zuzustimmen. Als ergebnisorientierte (also an Heilung, nicht an Erkenntnis interessierte) Methodik ist Homöopathie immerhin diskussionswürdig.

  4. Troptard am Februar 16th, 2014 8:42 pm

    Zum esoterischen Karl Marx empfehle ich den den Text von Robert Kurz “ Der doppelte Marx “
    in Exit.

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