Talibaninnen der Humboldt-Universtität wollen Karl Marx verbieten

Marx

Karl Marx an Friedrich Engels vom 30. Juli 1862, MEW 30, S. 259

Wie Fefe berichtet, wollen Studenten der Berliner Humboldt-Universität Hegel, Rousseau und Kant nicht mehr behandeln.

Schon in den ersten Sitzungen kam die Frage auf, wieso wir denn Texte aus der Antike lesen sollten, also aus einer Zeit, in der Frauen unterdrückt und Menschen versklavt wurden.

Das Deutsch des Grauens spricht schon für sich: „…die Kolonialisierung unterstützte die Versklavung, Ausbeutung, Unterdrückung, Misshandlung und Ermordung von Menschen“. Ung, ung ung ung.

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Kommentare

14 Kommentare zu “Talibaninnen der Humboldt-Universtität wollen Karl Marx verbieten”

  1. .... der Trittbrettschreiber am Februar 13th, 2014 2:04 pm

    „Schon in den ersten Sitzungen kam die Frage auf, wieso wir denn Texte aus der Antike lesen sollten, also aus einer Zeit, in der Frauen unterdrückt und Menschen versklavt wurden.“

    …dann sollten sie auch keine aktuellen Texte mehr lesen

    …nein, meine Suppe ess‘ ich nicht.

    müssen se ja nich.

    Welchen Horizont werden wohl die ProfessorInnen von morgen haben?

    Uups – fast hätte ich „heute“ geschrieben.

    Aber ich bin ja kein Schelm.

  2. Die Anmerkung am Februar 13th, 2014 2:59 pm

    Kann man dieses ung, ung, ung, ung auch vertonen, damit es wie Schweinerülps im Modder klingt?

  3. Kreuzer1965 am Februar 13th, 2014 3:27 pm

    Die Kriege der Zukunft braucht Dummheit!
    Vergessen, heutzutage darf jeder studieren und da muss es schon leichter werden.

  4. Jan-Malte am Februar 13th, 2014 6:53 pm

    Kann der Admin diese Ungs mal beispielhaft ersetzen und dem Satz damit helfen?

  5. Suizidatlas am Februar 13th, 2014 8:23 pm

    Scheinbar ist denen Schopenhauer noch unbekannt.

  6. Hegel, Kant, Rousseau – alles verbieten | Kritik und Kunst am Februar 13th, 2014 9:49 pm

    […] möchte, aus meinem Leben konsequent fernhalten. Und jedesmal ärgere ich mich doch aufs neue über sowas. Das grenzdebile, übrigens völlig undialektische Gelalle dieser Politsekten ist selbstredend im […]

  7. Hoppla am Februar 14th, 2014 11:39 am

    Sieh an “aus einer Zeit … in der Menschen versklavt wurden.“
    Noch nie gab es so viele Sklaven und so organisierten Handel mit Menschen, wie heute.

  8. elvis am Februar 14th, 2014 12:40 pm

    Ja, und überhaupt Beethoven. (Ich meine den Musiker und nicht den Bernhardiner-Hund.) Der war ein Antisemit. Lasst uns endlich aufräumen. Danach ordnen wir die Schweiz neu und danach die Welt.

  9. Juza46 am Februar 14th, 2014 12:48 pm

    Sind ja schließlich Studenten der Humboldt-Universität, nicht der Hegel-Kant-Rousseau – Uni. Kann man doch verstehen. Bei Mutter aufgewachsen und -zumindest seit sie es können – immer „Emma“ oder sowas gelesen.

  10. Steffi Schmidt am Februar 14th, 2014 1:11 pm

    Dann aber ‚mal schnell die Abteilung Geschichte schließen – wo man sich ja auch mit Zeiten beschäftigt, in denen „Frauen unterdrückt und Menschen versklavt wurden.“

  11. Temnitzbiber am Februar 14th, 2014 9:27 pm

    Und was ist mit Theologie, Bibel und son Zeugs?

  12. georgi am Februar 16th, 2014 11:43 am

    Mein Link ist besser als Deiner! …weil meiner funktioniert und Deiner nicht!

  13. georgi am Februar 16th, 2014 12:02 pm

    In diesem Band findet ihr auf Seite 259 (logisch) bzw. 289 (physisch) Marxens Schwachheit. Dort seht ihr, daß Ferdinand Lassalle derjenige ist, der hier antisemitisch und rassistisch beleidigt wurde.

    Burks! Dein Argument zieht nicht! Charlie ist selber Jude und sieht ziemlich schwarz aus! Du berücksichtigst nicht die Sprecherposition! Das unterscheidet ihn von Rousseau, Hegel, Kant, Luther. Letztere sprechen von einer privilegierten Sprecherposition des weißen heterosexuellen Mannes aus. Das macht ihre antisemitischen und rassistischen Beleidigungen so vollkommen anders als die von Karl Marx!

  14. Bannspruch am Februar 17th, 2014 8:04 am

    @Jan-Malte

    Der Orginalsatz

    „Nichts legitimiert Rassismen, nichts legitimiert die Kolonialgeschichte, denn die Kolonialisierung unterstützte die Versklavung, Ausbeutung, Unterdrückung, Misshandlung und Ermordung von Menschen (vgl. Fanon 1981: 32).“

    wird beispielsweise

    „Nichts legitimiert Rassismen, nichts legitimiert die Kolonialgeschichte. Denn der Kolonialismus hat Menschen versklavt, ausgebeutet, unterdrückt, misshandelt und ermordet.“

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