Mythen der Märkte

Der Wanderpokal „Lautsprecher des Kapitals“ geht heute an Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, für den dümmlichen Satz: „Auf dem Arbeitsmarkt gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage“.

Ich frage mich, wer dieses Gesetz erlassen haben will und was geschieht, wenn es „die Märkte“ übertreten? Und was es eigentlich bedeutet?

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Kommentare

9 Kommentare zu “Mythen der Märkte”

  1. karl Klabuster am Januar 29th, 2014 1:23 pm

    ich verstehe auch nicht warum ich in eine Schale nichts einfüllen kann.
    Vieleicht liegt es daran, dass es die Schale eines Apfels ist.

    „(Physikalische) Gesetze formulieren in der Regel Veränderungszusammenhänge: Sie beschreiben also, wie eine Ausgangssituation durch eine Verlaufsfunktion in eine Endsituation verändert wird.“

  2. FDominicus am Januar 29th, 2014 1:30 pm

    Was für eine nette „urban legend“ auf dem Arbeitsmarkt gelten nach meinem dafürhalten Gesetze und Voodoo. Wobei man das eine vom anderen nicht zweifelsfrei unterscheiden kann…

  3. Kurz verlinkt | Schwerdtfegr (beta) am Januar 29th, 2014 2:15 pm

    […] Der wanderpokal “lautsprecher des kapitals”… […]

  4. lepus am Januar 29th, 2014 5:50 pm

    „Und was es eigentlich bedeutet?“
    Das hat Karl Klabuster schön erklärt.
    Wenn man jedoch den „Veränderungszusammenhang“ bestreitet, kann man auch keine Bedeutung erkennen.
    Marxisten haben halt ein limitiertes Gesichtsfeld.

  5. .... der Trittbrettschreiber am Januar 30th, 2014 10:58 am

    @lepus

    „Marxisten haben halt ein limitiertes Gesichtsfeld.“

    …lässt Wertsteigerung vermuten.

  6. lepus am Januar 30th, 2014 6:05 pm

    @Trittbrettschrreiber
    “ …lässt Wertsteigerung vermuten.“

    Sicher. Schönheit (und Wert) liegen im Auge des Betrachters.
    Je limitierter umso wertvoller!

  7. Temnitzbiber am Januar 30th, 2014 8:00 pm

    Und auf welchen Märkten gilt das nicht? Ich vermute mal: Dem Wahlmarkt: Mieses Angebot an Politikern, und dennoch werden die gewählt.

  8. lepus am Januar 30th, 2014 10:11 pm

    @Temnitzbiber
    Es gilt auf allen echten Märkten. Der „Wahlmarkt“ gehört nicht dazu. Ich erspar mir jetzt, die Kriterien eines Marktes zu definieren. Ist wahrscheinlich hier Teufelszeug.

  9. blu_frisbee am Februar 2nd, 2014 10:08 pm

    Der Arbeiter ist doppelt frei, einerseits juristisch freie Person, er kann Verträge machen mit wem ihm beliebt, andererseits ökonomisch frei von eigenen Produktionsmitteln, also aller Sachen die er bräuchte um seine Arbeitskraft zu verwirklichen.

    Ein freier Markt zeichnet sich dadurch aus, daß jeder jederzeit zu Null Kosten aus Vertragsverhandlungen aussteigen kann.

    Der Arbeitsmarkt ist kein Markt, seine Preise werden nicht durch Angebot & Nachfrage bestimmt.

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