Hoch die internationale Soli-Kleidung

Don Alphonso über die Mainstream-Veganer-Antifa-politischkorrekt-pseudolinke-Kleidung:
Der Stoff der Hosen kommt aus Gen-Baumwoll-Anbau aus Amerika, dessen Förderung indische Kleinbauern ruiniert. Die Plastikjacke wird noch in Bangladesch hergestellt, und das T-Shirt mit dem Aufdruck ‚Hoch die Internationale Solidarität‘ mag von einer der Näherinnen stammen, die letzte Woche bei der Auflösung des Protestcamps in Kambodscha beschossen wurden, als sie einen Tageslohn verlangten, der unter dem ist, was so ein Berliner Antifa pro Tag für den Döner ausgibt, über dessen Preisentwicklung ihn seine Genossen auf dem in China gebauten iPhone auf dem Laufenden halten.

Muahahahaha. Böse, but I like it.

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Kommentare

8 Kommentare zu “Hoch die internationale Soli-Kleidung”

  1. flatter am Januar 14th, 2014 12:57 am

    Ach komm, das hat fleischhauersche Tendenzen. Sich an Leuten abzuarbeiten, die in teils unvermeidbaren Widersprüchen leben ohne das zu merken und solchen, die Mülltexte ablassen („schießen müssen“ – wie hoch stehen eigentlich die Wetten, dass der Knilch ein V-Mann ist?), ist ein einziger Niveaulimbo. Ein paar Rigoristen und Pseudorevoluzzer erregen die Empörung alter Herren. Ist das ein drängendes Problem? Ich bin kurz davor, mich über solche Popanze aufzuregen.

  2. andreas am Januar 14th, 2014 8:54 am

    Like it 2. Gestehe gerade das MOMA zu schauen. Dort lief ein Beitrag zu irgendeiner Modeveranstaltung in Berlin, während der gerissene Schneiderlein ihre Recycling-Mode präsentieren. Angeblich würden Verbraucher für umweltgerechte Kleidung mehr bezahlen wenn sie doch bloß irgendwo zu finden wäre.
    ..

  3. ninjaturkey am Januar 14th, 2014 9:01 am

    Bevor der gute Don (mit dem edlen Lifestyle) mal wieder seine wohlfeile Häme über engagierte Mitbürger ausschüttet, möchte ich etwas zu bedenken geben:
    Ob ich mir als privilegierter deutscher Bürger dem Ar*** abwische, einen vegetarische Bio-Aufstrich aufs Brot streiche, im Fernseher auf ARTE eine Doku über Lebensmittelspekulationen anschaue, mit dem Bus zur Arbeit fahre, ein Glas Wein trinke, ein Buch im Buchladen kaufe – EGAL WAS – ich profitiere davon, dass irgendwo auf der Welt ein Haufen Leute bis aufs Blut ausgebeutet werden. Das gilt ebenso für den feinsinnigen Don wie für den linksgebildeten Burks, den borderlinigen Kiezneurotiker oder den grübelnden Feynsinn (der selbst immer mal wieder darunter leidet). Das ist so omnipräsent, dass es als Erkenntnis schon wieder banal ist. Im Gegensatz zu Don und seinem Luxusrennrad, kann sich nicht jeder kritisch mitdenkende Mitbürger fair und nachhaltig gewirkte Garderobe und Schuhe von glücklichen Galloways aus italienischen Nobelmanufakturen leisten. Auch ich habe schon im ALDI-Hemd auf der Demo gestanden und meine T-Shirts könnte ich selbst für den Preis nicht zusammennähen. Das ist mir klar, tut mir leid, kann ich aber NOCH nicht ändern. Aber ich arbeite daran.
    Merke: Wenns überall brennt, muss man dennoch irgendwo mit dem Löschen anfangen.

  4. piet am Januar 14th, 2014 9:28 am

    Wie bereits gesagt, Selbsthilfegruppe. 1. Lektion :
    Wix dir einen ! Viel Spaß !

  5. altautonomer am Januar 14th, 2014 9:45 am

    Lichterketten und Schweigemärsche im donalphonsoschen Hermann-Löns-Loden-Look mit Gamsbarthut können aber auch nicht die Alternative sein.

  6. .... der Trittbrettschreiber am Januar 15th, 2014 12:25 pm

    Gels sind immer konservativ – ääh,nimmt man Antifa nun vor oder nach dem Duschen?
    Ich hoffe doch nicht anstatt!

  7. Herr Karl am Januar 15th, 2014 2:07 pm

    potenzieller „V-Mann“…

    Flatter, YMMD

  8. GrooveX am Januar 17th, 2014 5:51 am

    „Nein, eine solche Ansicht ist, wie gesagt, nichts anderes als der Versuch, die eigene Schuld anderen in die Schuhe zu schieben, das eigene Philistertum …“

    gefunden auf burks.de unter ‚zitate, die man sich merken sollte‘.

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