Nationalsozialistische Verfassungsschutzpartei Deutschlands, revisited

Spiegel online: Das Innenministerium wollte zahlreiche Stellen des Abschlussberichtes des NSU-Untersuchungsauschusses streichen lassen.

Komplett entfallen sollte unter anderem eine mehrseitige Passage über ein kritisches „Positionspapier“ des Bundeskriminalamts (BKA). 1997 hatte das BKA angeprangert, dass führende Neonazis, gegen die ermittelt wurde, sich immer wieder als V-Leute des Verfassungsschutzes entpuppt hätten. „Bestimmte Aktionen“ der rechten Szene hätten dem Papier zufolge „ohne die innovativen Aktivitäten“ der Spitzel womöglich gar nicht stattfinden können.

Ach?!

Ich habe das schon in meinem Buch „Der V-Mann“ (1997) geschrieben. Damals wollte das kein Mainstream-Medium hören oder darüber berichten.

Übrigens gilt meine Wette vom Juli 2012 bis 2017.

Ceterum censeo: Verfassungsschutz esse delendam.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Nationalsozialistische Verfassungsschutzpartei Deutschlands, revisited”

  1. ...der Trittbrettschreiber am August 19th, 2013 4:09 pm

    wem ist denn das IM auskunftspflichtig – dem Parlament, der Regierung, den Wählenden, mir?

  2. John Adams am August 19th, 2013 4:09 pm

    Man kriegt es noch nicht einmal hin, die öffentliche Zurschaustellung volksverhetzender Plakete zu verhindern.
    http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/piraten-stellen-strafanzeige-gegen-npd.html

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