30 Billionen oder 100 Billionen?

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost Februar 1931 – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 06. Woche vom 08.02. bis 14.02.1931“.

Die „Morgenpost“ schreibt im Februar 1932: „Dreißig Billionen Zellen hat der Leib des Menschen. Würde ein Flieger [sagte man damals „Flieger“ statt „Flugzeug“?] die Zellen eines Menaschen als Perlen-Kette [schrieb man damals offenbar auseinander] wie von einer Spule abrollen, so reichte das Zellenband fünfmal um die Erde.

Spektrum der Wissenschaft schreibt heute: „Ein Erwachsener besteht aus (..) 100 Billionen (…) Zellen. Legte man die durchschnittlich nur 40 Tausendstel Millimeter kleinen Zellen aneinander, reichten sie vier Millionen Kilometer weit – oder 100-mal um die Erde. Und selbst wenn man in jeder Sekunde eine Zelle an die andere reihte, würde das Ziel erst nach über drei Millionen Jahren erreicht.“

30 Billionen oder 100 Billionen? Fünf Mal oder hundert Mal? Offenbar haben die Biologen seit 1932 noch mal nachgezählt.

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August 18, 2013 | abgelegt unter MoPo, Science 

Kommentare

4 Kommentare zu “30 Billionen oder 100 Billionen?”

  1. ninjaturkey am August 18th, 2013 12:56 pm

    Ist auch egal. Besonders In Zeiten, in denen man den ungebildeten Massen die Größen von Meteoriten und Satelliten mit Maßeinheiten wie „kühlschrankgroß“ oder „so groß wie einSchulbus“ (amerikanisches Maß, entspricht einem deutschen 3/4 Linienbus) nahe bringt. So groß wie ein Fußballfeld geht auch noch.
    Ob der Erdumfang nun einige Male oder hundert Mal abgelaufen wird, ist unerheblich, weil von den meisten nicht mehr nachvollziehbar. Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lange bis Größen-/Mengenangaben ab 100.000 mit der Maßeinheit „echt krass viel“ bezeichnet werden.

  2. Moss am August 18th, 2013 4:33 pm

    Wieviel Fußballfelder ist eigentlich ein Saarland?

  3. .... der Trittbrettschreiber am August 19th, 2013 7:10 am

    Perlen-Kette liest sich wsentlich schneller als Perlenkette. Allerdings sieht sie nun vor meinem geistigen Auge eher aus wie eine Panzer-Kette.
    Perlenkettengoldverschluss würde ich dann aber trotzdem trotzdem nach Sinneinheiten trennen – um des lieben linguistischen Streits der Allwissenden und geistig Hyperschönen Willen.
    Oh meine Perlenketten-Goldverschlüsse.

  4. Jan am August 19th, 2013 3:13 pm

    @Moss
    Bei internationalen Spielen angenommene Größe des Feldes: 100 m bis 110 m in der Länge und 64 m bis 75 m in der Breite, ergeben in der Fläche minimal 6400 m^2 und maximal 8250 m². (http://www.dfb.de/fileadmin/user_upload/2013/01/DFB_Umbruch_Fussballregeln_2012_2013_LOW1.pdf)
    Bei der Größe des Saarlandes von amtlichen 2569,75 km^2 (http://www.saarland.de/dokumente/thema_statistik/staa_FB311212_nZ.pdf)
    wären das dann gerundet 401523 kleine oder 311485 große Felder.

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