Lebens-Gemeinschaft

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost Januar 1931 – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 04. Woche vom 25.01. bis 31.01.1931“.

„Eine Made setzt sich aus mehreren tausend, ein Regenwurm schon aus hunderttausend Zellen zusammen. Die größten Geschöpfe, wie der Mensch, bestehen aus zahllosen Zellen, von dene jede für sich lebt wie der Bürger im Staat, jede eine besonderen Beruf ausübt, die aber alle zusammen – gleich den Menschen in einem Volk – nicht nur neben, sondern auch für einander leben und arbeiten, eine große Lebens-Gemeinschaft wie ein Staat.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Lebens-Gemeinschaft”

  1. altautonomer am Mai 14th, 2013 5:38 pm

    „Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endets auch – bei Strolchen – in einer solchen.“

    Heinz Erhardt

  2. ...der Trittbrettschreiber am Mai 14th, 2013 8:58 pm

    …ja und die vielen ameisen, eine ist für die andere da. wie schön solch ein verlass, und gemeinsam beuten sie die blattläuse aus. aber sie pflegen sie auch, putzen sie und melken sie. ach so ein idyll. und dann bringen sie den läusesaft nach unten in den dunklen keller im ameisenhaufen. dort gärt er dann. fürs saufen bloß zum spass. wie wir vielzeller. stimmt, mit vergleichen lebt sichs leichter. wir sind dann nicht so allein im universum – und nicht so sinnlos leer.

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