Fließendes Wasser im Kapitalismus und Sozialismus

Der Ehrtentitel Dummschwätzer des Kapitals „Lautsprecher des Kapitals“ geht heute an Josef Joffe von der Zeit, der sich über so genannte „Banker-Boni“ mit dem Satz profiliert: „Wie Wasser fließt Geld an Dämmen und Wehren vorbei, im Kapitalismus wie im Sozialismus.“

Die Titanic kommentiert das so: „Andererseits galoppieren aber auch Metaphernrösser wie Neurotransmitter über die Sinnschranken und Vergleichsbarrieren Ihres Hirnkästchens, im Sommer wie im Winter, Joffe. Wäre es da für Sie nicht von Zeit zu Zeit ratsam, sich des Unterschiedes von Ding und Bild zu vergewissern? Z.B. durch einen sanfteren oder auch festeren Schlag auf den Hinterkopf?“

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Kommentare

6 Kommentare zu “Fließendes Wasser im Kapitalismus und Sozialismus”

  1. Peinhart am April 6th, 2013 1:55 pm

    Grundsätzlich hat Joffe aber recht. Dem ‚Wertgesetz‘ ist jede neue Basis so gut wie die alte, es setzt sich einfach wieder durch solange wir es nicht aufheben. Da liegen auch grundsätzlich die Grenzen jeder ‚Umverteilung‘. Die allerdings schon dadurch hinfällig wird, dass ‚realer‘ Mehrwert gar nicht mehr zu produzieren ist. Die Bankerboni, ausgegeben in längst ‚wertlosem‘ Geld, sind nur noch Ausdruck unseres unendlichen Dankes, ein ‚real‘ längst untergegangenes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell weiterhin zu simulieren. Sie werden sich, eher über kurz als lang, ganz von selbst erübrigen… Leider aber nutzen ‚wir‘ die gekaufte Zeit nicht wirklich.

  2. Schlimm am April 6th, 2013 6:11 pm

    Josef Joffe hat nie ‚recht‘ er macht ab und an einen sympathischen Zufallstreffer. Nimmt den, bzw. die Zeit überhaupt noch jemand Ernst? Wer ist denn bei dem Blatt überhaupt noch gut? Die besten Artikel dort kommen von Gastautoren.

    Ansonsten ist es so wie mit den Umweltgesetzen — blickt man zurück ist schon viele besser geworden, auch wenn es immer noch schlimm ist.

    Ansonsten: Mal die Geschichte von Sergei Leonidowitsch Magnitskij in Ruhe lesen.

  3. Temnitzbiber am April 6th, 2013 6:32 pm

    Wo is es denn hingeflossen, das Geld „im Sozialismus?“ So toll war das Wandlitz-Ghetto doch auch nicht…

  4. piet am April 8th, 2013 7:50 am

    Es mag vor zwanzig Jahren gewesen sein, da hat ein Herr Joffe U-Bahn-Vergewaltiger mit Hausbesetzern gleichgestellt. Da konnte dann „DIE ZEIT“ ohne mich ins Land ziehen.

  5. admin am April 8th, 2013 9:08 am

    Gibt es da eine Quelle für?
    Bei Wikipedia steht nichts darüber: http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Joffe

    http://www.zeit.de/suche/index?q=hausbesetzer+joffe

  6. piet am April 8th, 2013 1:55 pm

    Ich hatte mir den Artikel damals ausgeschnitten und ins Portemonnaie gepackt, weil. Ich kann dir leider keine web-Quelle nennen. Es ist aus dem Gdächtnis, sorry. Mag fehlbar sein.

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