Neoliberale Öffnung der Märkte

Portal america21.de über das Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) in Santiago de Chile: „Während die EU-Vertreter auf eine neoliberale Öffnung der Märkte drängten, forderten Staaten Lateinamerikas und der Karibik eine stärkere Kontrolle transnationaler Unternehmen sowie soziale Schutzmechanismen für die Bevölkerung.“

Deutsche Mainstream-Medien berichten leider nicht darüber, sondern nur über einen Brief des krebskranken venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, der dort verlesen wurde (als wenn das wichtiger wäre). es würde mich interessieren, wer diese „EU-Vertreter“ sind und in wessen Auftrag sie eine „Öffnung der Märkte“ fordern, was auch immer das bedeuten mag.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Neoliberale Öffnung der Märkte”

  1. Martin am Januar 31st, 2013 8:08 pm

    america21.de! Die Seite hab ich vor 2-3 Tagen auch entdeckt und sofort in den RSS-Reader gepackt. Wie bist Du auf die Seite gestossen?

  2. Robert Michel am Januar 31st, 2013 8:12 pm

    „eine “Öffnung der Märkte” fordern, was auch immer das bedeuten mag.“

    Eine Öffnung der Märkte bedeutet vor allem, dass die lokalen Kartelle Konkurrenz bekommen.

  3. admin am Februar 1st, 2013 1:20 am

    Martin, die habe ich schon lange in der Blogroll.

  4. Martin am Februar 1st, 2013 8:29 am

    Die hatte ich gestern überflogen, habs aber übersehen…

  5. Martin am Februar 1st, 2013 9:44 pm

    Im Blättchen gibt es auch einen netten kleinen Text dazu. Das Blättchen sähe in Deiner Blogroll übrigens auch ganz schick aus… ;)

  6. Lemmy Caution am Februar 28th, 2013 8:57 pm

    amerika21 ist wildeste magischer Realismus. Harald Neuber spinnt sich da eine Linie zusammen von wegen Venezuela als eine Art entschlossene Avantgarde eines „anti-imperialistischen“ Lateinamerika.
    In Chile war davon nirgendwo etwas zu lesen. Nicht in den offiziellen Medien und auch nicht in den linken Medien wie elciudadano.cl , Chile hat bereits ein Freihandelsabkommen mit der EU … und 59 weiteren Ländern oder Freihandelszonen.
    Chile hatte letztes Jahr Rekord-Ausländische Direkt Investitionen. Konzentriert sich stark in Bergbau, Wasser/Gas und Energie-Sektor, Handel und Banken. Wenig Industrie.
    Ich bin oft in Chile und FÜR EINEN WANDEL DES NACH WIE VOR NEOLIBERALEN MODELLS, aber was amerika21 da zusammenschreibt ist wirklich grausam.
    Keine Ahnung wie gut dein Spanisch ist, aber z.B. in elmostrador.tv gibts gute kritische Gesprächsrunden und Interviews, die die reale Situation im Land darstellen.
    Oder vergleich das hier mal mit amerika21.
    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=siDRK7WfDrc

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