Innovation durch Inkompetenz und Abzocke

Wie soll man das nennen? Heise: „Trojaner und stille SMS – ein lukratives Geschäft“.

Demnach ging allein bei den Zoll- und Finanzbehörden in den Jahren 2005 bis 2011 das Gros der jährlichen Ausgaben für Ermittlungen an Digitask. So erhielt Digitask aus dem Ermittlungs-Etat des Zolls von 3 Millionen Euro im Jahre 2008 insgesamt 2,8 Millionen, wobei der dickste Brocken mit 2 Millionen für eine „Kapazitätsanpassung der ETSI-Schnittstellen“ gezahlt wurde. Die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linksfraktion ist weitgehend geheim.

Schon klar. Aber so etwas gelangt nicht in die obrigkeitshörigen Mainstream-Medien. Digitask und Konsorten sind für mich genau so schlimm wie Waffenhändler. Die Abzocker-Buden, die dem Staat Malware und Spionage-Software verkaufen, passten in jede Bananenrepublik, und diejenigen, den Millionen nutzlos verballern, gleich mit. Öffentlich auspeitschen, das Pack!

Und nun zu etwas ganz anderem.
Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln! (Karl Marx: „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“, 1844)

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Kommentare

One Kommentar zu “Innovation durch Inkompetenz und Abzocke”

  1. phese am Juli 7th, 2012 3:04 pm

    So schlecht wie die Digitask-Datenbanken laufen, muss da noch viel mehr Geld rein.
    Bei jedem Klick erstmal 5 Sekunden warten, allein von der eingesparten Arbeitszeit der Beamten würden sich die zusätzlichen Millionen rechnen.

    Aber das Geld ist sicher besser in widerlich-ekelhaften Nazi-Datenbanken, ekelhaften Schulpsychologen für Kopftuchmädchen, faschistischen Nichtraucherschutz und Gegen Rassismus-Kampagnen angelegt.

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