Wollt ihr die totale Überwachung?

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Warum glauben eigentlich Rechtspopulisten wie Gabriel (SPD) und andere Kreuzzügler für die totale Überwachung (Bosbach, Wiefelspütz und Konsorten), dass es gut komme, wenn man bei jedem erdenklichen Anlass, bei dem das Wort „Internet“ irgendwie erwähnt wird, sofort „Härter durchgreifen! Überwachen! Strafen! Melden! Durchführen! Verbieten!“ ruft?

Gabriel ist ein ahnungsloser Dummschwätzer, und wer SPD wählt, stellt sich auf ein Niveau mit ihm.

In der Schweiz ist es laut Heise noch schlimmer – das hätten die Nazis nicht besser gekonnt: „Die Schweizer Justizministerin Simonetta Sommaruga drängt auf eine deutliche Ausweitung der Internetüberwachung. Künftig darf die eidgenössische Polizei ihren Plänen nach nicht nur Telefongespräche abhören und E-Mails abfangen. Vielmehr sollen es alle Zugangs- und Diensteanbieter den Ermittlern erlauben, sämtliche Online-Aktivitäten ihrer Kunden vom Chatten über Recherchen mit Suchmaschinen bis hin zum Abrufen von Videos ‚in Echtzeit‘ zu verfolgen.“

Udo Vetter schrieb im Tagesspiegel ganz richtig: „Wenn jemand das Feindbild Nummer eins für deutsche Politiker küren würde, hätten wir einen klaren Favoriten: das Internet. Die virtuelle Welt ist immer schuld. Selbst nach dem Massenmord in Norwegen dauerte es – reichlich pietätlos – nur wenige Stunden, bis eine Kartei für ‚Auffällige‘ gefordert wurde. Oder ein Notrufknopf. Das Speichern aller Kommunikationsdaten. Sogar ein Verbot für Deutsche, Server im Ausland zu betreiben, wurde ins Spiel gebracht.“

Man muss sich das mal konkret vorstellen. Ich nenne die Sommaruga eine Post-Faschistin. Und alle, die „Karteien für Auffällige“ fordern und die totale Überwachung, ebenfalls. Der Schoß ist eben fruchtbar noch, aus dem das kroch.

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Kommentare

3 Kommentare zu “Wollt ihr die totale Überwachung?”

  1. Michael am Juli 31st, 2011 9:54 pm

    Auch in der Schweiz scheinen die Securities stark dazu neigen ausser Kontrolle zu geraten. Die hatten vor Jahren schonmal einen ganz dicken Skandal am Bein, einfach mal nach „Fichenaffäre“ googeln. Das kam der jetzt von der Polizeistaatsgewerkschaft geforderten Auffälligendatenbank schon ziemlich nahe. Die Sache ist bis heute nicht restlos geklärt, insbesondere ob die damalige Schnüffelei und Datensammelei wirklich beendet wurde.

  2. tom am August 1st, 2011 8:53 pm

    Nach vorne hin natürlich….nach innen natürlich nicht…Ich glaube wenn wir alle wüssten was „die Security“ über uns weiss. Würden wir alle brechend am boden liegen

  3. der Trittbrettschreiber am August 1st, 2011 10:19 pm

    Besser auffällig als hinfällig.
    … und das mit der Post-Faschistin, Menschenskind, unsere Briefträgerin schien immer so nett.
    Gibt’s da schon irgenwelche Dunkelziffern?
    Wehret den Vorhängen!

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