Bananenrepublik, reloaded

Udo Vetter schreibt im law blog über „Bremen: Wählen wie in einer Bananenrepublik“:

„Ausgezählt wird in Bremen nämlich nicht mehr im Wahllokal, sondern an einem zentralen Ort (…) Kennt man die Praxis ‚Erst Transportieren, dann Auszählen‘ nicht aus Bananenrepubliken und Diktaturen? Dort ist die zentrale Auszählung deswegen so beliebt, weil der Transport der Urnen vom Bürger gar nicht, aber auch von bestellten Wahlvorständen nur eingeschränkt überwacht werden kann.“

Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird einem Politiker einfallen zu fordern, Stimmzettel dürften nur noch von einer „vertrauenswürdigen Behörde“ ausgezählt werden – wegen Terrorgefahr und so… Bosbach und Wiefelspütz, übernehmen sie!

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Kommentare

2 Kommentare zu “Bananenrepublik, reloaded”

  1. messdiener am Mai 30th, 2011 10:54 am

    ich vermute, man hat/die haben vor allem der Piratenpartei die Stimmen geklaut.

    Da wäre eine Webseite Stimmenklau.de nicht schlecht, um das Wahlvolk zu informieren.

  2. der Trittbrettschreiber am Mai 30th, 2011 6:50 pm

    Als Laien-Kyniker spräche ich gern von der „Galoppierenden Verblödung“, die unkalkulierbar über das Land schwärmt.
    Ein wenig empathischer, allerdings mit einer IT-getönten Raster-Brille verwende ich gern den Vergleich unseres Staatswesens mit den sich entwickelnden Versionen der Betriebs-Systeme von Windows: Sie werden komplexer aber anfälliger.
    Traurig und nachdenklich stimmt mich hingegen meine fester werdende Erkenntnis, dass Demokratie immer wieder und wieder neu „konfiguriert“ werden muss.
    Dann ist es aber auch ein Generationenproblem und gesammelte Erfahrungen sind dann fast nutzlos denn jede Generation macht Ihre eigenen.
    Für mein heiles Weltbild bleibe ich bei meiner ersten Version – so blöde kann eigentlich keine Generation sein.

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