Sieben Jahre Second Life: Why didn’t M give his speech?

Der Alphaville Herald hat ein Video „gefunden“, das erklärt, warum Linden-Lab-Gründer Philip Rosedale (aka Philip Linden) nicht in der Lage war, bei seiner eigenen Rede zum Anlass des siebten Geburtstages der 3D-Welt „inworld“ (also als Avatar) anwesend zu sein. „SecondLice has access to security cameras at Battery St.“ Manchmal mag ich den respektlosen US-amerikanischen Humor.

By the way: In text chat:
Dousa Dragonash: Is there any truth in the rumour that Second Life is preparing to be bought?
Philip Linden: Dousa…. nope.
Honour McMillan: thank y ou Philip – what is your ongoing involvement?
Philip Linden: Honour…. I am always working closely with Linden, and lately focusing on how I can help with product direction.
Gazanfer Jehangir: people are thinking sl is headed in a direction to end up as a 3d facebook? any enlightenment on this please
Philip Linden: Hmm….. well SL and facebook are very different. But we certainly do need to make it easier as an experience, in manner similar to how easy FB is.
Youri Ashton: Philip: Could you tell us what kind of things you still do with the Lindens, besides your new project
Philip Linden: Youri: I’m active as board member, and am also often at the office.
Zol Link: I am wondering if SL will have any new graphics updates? And will there be a way to reduce lagging and load times during play, I noticed some places lag less and have less Issues then other areas, I would like to see if you could pull off what Eve online and or Entropia Universe has, where over 1k + players could stand in one area with little to no lag
Philip Linden: Zol: The graphics work we’ve been doing lately is state of the art, in terms of shadows and the like. I agree that 1000 people in one area would be incredibly great. what we need is higher frame rate for the complex builds and avatars in SL

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Online-Journalismus einmal anders

Online-Journalismus

[Via Fefe]

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Die Nation, widerwärtige Individuen und warum Frauen Scheisskerle sein können

FacebookIch wollte eigentlich kurz kurz und zusammenhanglos die Weltläufte kommentieren, weil heute sowieso niemand guckt. Alle sitzen doch vor der Glotze und schauen dieses Spiel an, bei dem 22 Männer das Runde in das Eckige treten, köpfen oder sonstwie befördern wollen und bei dem die Deutschen hoffentlich ausscheiden, damit etwas weniger nationalistisches Getue herrscht, was der Deutsche an sich wahrlich am wenigsten braucht. Ach, ich hatte mich ja schon vor vier Jahren dazu geäußert! Also zitiere ich mich selbst, damit es schneller geht:

Ich bin selbstredend für Gefühle, ein fiktives Kollektiv betreffend, verloren. Das werden die verehrten Stammleserinnen und die geschätzten Stammleser schon ahnen. Aber man kann das Nationalgefühl (was das ist, kriegen wir später), das die deutschen Poren jetzt ausschwitzen, ganz kalt und nüchtern analysieren, wie andere kollektive Formen des Wahnsinns, etwas die Verehrung höherer Wesen.

Der österreichische Schriftsteller Heimito von Doderer, der Mitglied des NSDAP war, schrieb: „Nationalismus: Daß ich zum Beispiel Österreicher bin, ist mir auch mit einer Fülle widerwärtiger Individuen gemeinsam, so daß ich es mir verbitten möchte, lediglich mit Hilfe dieses Begriffs bestimmt zu werden.“

Die Nation aber gehört zum Kapitalismus – und ausschließlich zu dem. Der Nationalismus oder das Nationalgefühl wurden gebraucht, um die rein ökonomische Einheit Nationalstaat weltanschaulich zu unterfüttern. Insofern war das Gefühl, dass sich an ein rein fiktives Kollektiv schmiegte, von Anfang an eine Missgeburt.

„Im 18. Jahrhundert in Folge der Französischen Revolution entstanden und durch zunehmende Mobilität begünstigt, entfaltete die Idee der Nation (siehe: Nationalismus) eine hohe Dynamik, die anfangs gegen Feudalismus und Autokratie (Frankreich, Deutschland), gegen wirtschaftlich und politisch einengende Kleinstaaterei (Deutschland bzw. deutscher Sprachraum), oder aber gegen imperiale Herrschaft (Russland, Donaumonarchie) gerichtet war.“ (Wikipedia)

Der einzige Begriff der Nation, den ein denkender Mensch akzeptieren könnte, ist der französische: Er ersetzt die biologische oder kulturelle Zwangsgemeinschaft durch eine Idee, die zwar ebenso fiktiv ist, aber mit dem rein formalen Regelwerk der Demokratie gefüllt werden kann.

Ende des Zitats. Ich wollte etwas darüber schreiben, warum ich Facebook so gut wie nie nutze, weil ich es nicht leiden kann, wenn man mich für einen ausgemachten Trottel hält, der auf den Quatsch, den man rechts auf dem Screenshot sieht, klickt. Nein, tu ich um’s Verrecken nicht.

Dafür lese ich jetzt aus Trotz BILD: „Sind Frauen die wahren Scheißkerle?“

„Mal ganz im Ernst liebe Frauen, viele von euch sind auch nicht das Vorbild an Tugendhaftigkeit und Loyalität. Jeder Mann kennt mindestens ein wahres Biest, das ihn nach allen Regeln der Kunst an der Nase herumgeführt hat. Ein Luder, das nach einem vielversprechenden One-Night-Stand plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war. Oder eine, für die wir nur der Platzhalter waren, bis der vermeintliche Märchenprinz aufgetaucht ist. Klar sind wir keine Engel, aber auch ihr könnt richtig fies sein!“

Bruhaha. Das ist doch mal endlich etwas, was die Welt lesen will….

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Dann eben nicht

Google Earth

Nein, ich lese jetzt kein fucking manual, um zu sehen, was das für ein Irrtum ist. Es ist euer Problem, Google, nicht meins. Ich brauche euch nicht.

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Port RarIR

Gor

Der kleine Hafen von Port RarIR bei „Sonnenuntergang“ in Gor/Secondlife.

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IM Larve [Update]

Zum Thema „Bundespräsident Gauck“ empfehle ich dieses aus der Wochenzeitung Freitag von vor zehn Jahren: „Charakterlump nannte man früher jemanden, der sich borniert, undankbar und selbstsüchtig gegen die wendet, die ihn einst förderten. Dabei hätte er allen Grund, zitternd zu schweigen; denn das Terpe-Dossier (siehe Freitag, 21.4.2000) ist für ihn voller Brisanz. Das hatte er mit Angstschweiß auf Stirn und Rücken bereits nach dem Abdruck der Akte in der „Welt“ vom 23. April 1991 erkannt. Er musste befürchten, dass sich die Akte auch anderen erschloss. Doch West-Lesern blieb sie unzugänglich. (…) Stasi-Hauptmann Terpe war nach dem Gespräch davon überzeugt, Pastor Joachim Gauck bald als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) in den Reihen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR zu haben. (…) Der Einsatz von Gauck als IM war von der Stasi innerhalb einer überschaubaren Frist vorgesehen. Eine Kleinigkeit kam dazwischen: die Wende.“

Dazu auch die Junge Welt vom 11.06.2010: „Der Inquisitor kandidiert“ sowie noch einmal der Freitag vom 22.05.: „Joachim Gaucks totalitäre Aufklärung“. Auch die Zeit ist interessant: „Ex-Linke-Parteichef Lafontaine hat Vorwürfe gegen Joachim Gauck erhoben. Der Präsidentschaftskandidat soll in der DDR eine Vorzugsbehandlung der Stasi genossen haben.“ Auf der Website seines Verlages über sein Buch „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“ kommt Gauck selbst zu Wort.

Update Meine Meinung gleicht der von SPAM: „11 Prozent der Deutschen fürchten, dass es keinen Unterschied macht, ob nun Christian Wulff Bundespräsident wird oder ein lesbisches Eichhörnchen. In Wahrheit ist das die Wahrheit, aber auch das macht keinen Unterschied.“

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Nordkorea gewinnt gegen Brasilien

screenshot

Nordkorea hat gegen Brasilien gewonnen, jedenfalls wenn man N24 glaubt. (Selbstredend ist der Web-„Designer“ von N24 auch eine Pfeife, wie man auf dem Original-Screenshot schön sieht.) Und die Spieler Nordkoreas sind nicht verschwunden, wie die Bild-Zeitung für Nerds behauptet..

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Verehrer höherer Wesen – Kinderschänder und Alkoholkranke

Die Faz zerpflückt im Detail die Verschwörungstheorien des drogensüchtigen Mixa und die von kath.net: „Nicht erklärbar waren indes die durch die Aufdeckung finanzieller Unregelmäßigkeiten in dem Schrobenhausener Kinderheim ans Licht gekommenen Zahlungen an eine in Rom lebende Person, die in einem Milieu verkehrte, mit dem man einen Bischof nicht in Verbindung bringen sollte. Und noch etwas trat hinzu: Zwei Priester, einer aus dem Bistum Eichstätt, ein anderer aus dem Bistum Augsburg, hatten sich unabhängig voneinander genau bezeichneten Personen offenbart und von homosexuellen Übergriffen („weiche Vergewaltigung“) berichtet, die ihnen Mitte der neunziger Jahre gegen ihren Willen, jedoch in einem Zustand emotionaler Abhängigkeit, angetan worden seien. Die Schilderungen waren präzise bis hin zu dem Detail, dass der damalige Stadtpfarrer am Morgen danach erst zur Beichte ging, ehe er wieder die Messe zelebrierte.“

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Tweet of the Day 23

„Wer hat bei der Schwedenhochzeit eigentlich die meisten Tore geschossen? Oder war das ein anderer Film …?“ (via Piratenweib)

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Wie die Engländer einen verschossenen Elfmeter erklären

Daily Mail: „Der kann doch kein Deutscher sein! Podolski verpatzt einen Elfmeter…aber er wurde auch in Polen geboren.“

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Wulff im Schafspelz – nein danke!

Die säkularen Organisationen in Deutschland lehnen die Kandidatur Christian Wulffs für das Amt des Bundespräsidenten entschieden ab. Ein Politiker, der sich im Kuratorium der evangelikalen Vereinigung „Pro Christ“ engagiere, könne keine Bevölkerung repräsentieren, die zu mehr als einem Drittel konfessionsfrei sei und sich zur Hälfte als „nicht-religiös“ einstufe.

„Christian Wulff ist für das Amt des Bundespräsidenten denkbar ungeeignet!“, erklärte der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon. „Wie soll eine Bevölkerung, die zu mehr als einem Drittel aus konfessionsfreien Menschen besteht und die sich sogar zur Hälfte als ’nicht-religiös‘ einstuft, einem Mann vertrauen können, der sich im Kuratorium der bibeltreuen, missionarischen Organisation ‚Pro Christ’ engagiert? Ein Bundespräsident, der Gruppierungen unterstützt, die aufgrund religiöser Wahnideen die Evolutionstheorie leugnen und Schwulenhetze betreiben, ist völlig untragbar!

Das Mindeste, was Christian Wulff nun tun müsste, damit er politisch noch halbwegs Ernst genommen werden kann, wäre ein sofortiger Austritt aus dem Kuratorium von ‚Pro Christ‘! Doch selbst, wenn er diesen Schritt vollziehen würde, bleiben starke Bedenken gegen seine Person, da er offensichtlich nicht willens oder intellektuell nicht in der Lage ist, empirische Fakten anzuerkennen und daraus korrekte, logische Schlüsse zu ziehen. Einen Mann, der im weltanschaulichen Bereich derart hinterwäldlerischen Mythen anhängt, sollte man nicht zum obersten Repräsentanten eines säkularen Staates machen!“ [mehr…]

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Wie im alten Rom

Ostia

Der Hafen von Ostia.

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Kein Eisberg, nirgends

Titanic 2.0Titanic 2.0Titanic 2.0

Da stand mein Avatar auf einer Treppe zu irgendeinem Ballsaal und irgendetwas kam ihm bekannt vor. Ja, es war ein Schiff, und auf dem obigen Bild stehe ich ganz vorn am Bug, habe die Arme aber nicht deppenmäßig ausgebreitet. Auf der Kommandobrücke bekam ich, als es schon dunkelte, ein mulmiges Gefühl und beschloss, nach Eisbergen ganz besonders Ausschau zu halten…

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Angst vor dem Absturz

Was lese ich im Nachwort zu Oskar Maria Grafs Roman „Anton Sittinger„? (Meine Ausgabe ist von 1979. Heute würde sich vermutlich kaum noch jemand trauen, das so in einem Roman-Nachwort zu formulieren – man würde gleich unter das „Linksextremismus“-Verdikt fallen:)

„Untersuchungen über den deutschen Faschismus der zwanziger und dreißiger Jahre haben ergeben, daß bürgerliche Mittelschichten, gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil, als Mitglieder, Anhänger und Wähler der NSDAP deutlich überrepräsentiert waren. Angehörige der freien Berufe, Angestellte, Handwerker, Kaufleute, Beamte waren prozentual in der NSDAP fast doppelt So stark vertreten wie in der Gesamtheit der Bevölkerung. Bei den Wählern der NSDAP fällt dieser Befund gar noch deutlicher auf.“

Die von mir sehr verehrte >Barbara Ehrenreich hat vor zehn Jahren ein Buch mit dem Titel „Fear of Falling: The Inner Life of the Middle Class“ (deutsch 1994). Dort wird – mit besseren Argumenten – die aktuelle Diskussion vorweggenommen, die aktuell durch die Medien rauscht (natürlich erwähnt niemand Ehrenreich – das ist auch eine Frage der Bildung, die Journalisten eben nicht automatisch haben).

So what? Karl Marx schrieb 1856 lapidar über die so genannten „Mittelschichten“, die damals wesentlich kleiner als heute waren und die er „Kleinbourgeoisie“ nannte: „Die Konzentration des Kapitals hat sich beschleunigt und, als natürliche Folge, auch der Ruin der Kleinbourgeoisie. Eine Art von Industriekönigen ist entstanden, deren Macht im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Verantwortlichkeit steht, sind sie doch nur bis zur Höhe ihrer Aktien haftbar, während sie über das gesamte Kapital der Gesellschaft verfügen.“ Kommt den heutigen Zeitgenossen das irgendwie bekannt vor?

Wer etwas zu verlieren hat, hat Angst, dass ihm etwas genommen hat. Das ist eine Binsenweisheit, die allerdings noch nicht bei unseren „Rechtsextremismus-Experten“ angekommen ist, die immer noch die Unterschichten (aka Arbeitslose) für das Böse in der Gesellschaft haftbar machen wollen. Rassistische und antisemitische Vorurteile, also falsche Schuldzuweisungen für Probleme, sind bei männlichen Facharbeitern am weitesten verbreitet. Die unteren Mittelschichten wählen am ehesten Rechtspopulisten oder FDP, wobei die Unterschiede marginal sind. Die oberen Mittelschichten, denen gefühlt noch der Aufstieg möglich wäre, wählen in Deutschland (noch) grün. (Schon Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einen „demokatischen Teil der Kleinbourgeoisie“, vgl. Marx‘Brief an Wilhelm Bracke).

Was soll also das Gerede, jetzt plötzlich fürchteten sich die Mittelschichten vor diesem oder jenem? Der Sinn und Zweck des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist es bekanntlich, dass die Armen ärmer und die Reichen reicher werden. Wäre es anders, stimmte etwas nicht. spiegel offline: „‚Die Tendenzen, die wir beobachtet haben, zeigen eindeutig einen Trend zur Vergrößerung der Einkommensgegensätze'“, sagt Studien-Co-Autor Jan Goebel vom DIW. Dieser Trend habe sich seit dem Jahr 2000 verstärkt.“

Das hat mit allem möglichen zu tun, zum Beispiel mit dem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate, dem der Kapitalismus genau wo wenig entrinnen kann wie ein Dinosaurier dem Aussterben. „Es ist dies in jeder Beziehung das wichtigste Gesetz der modernen politischen Ökonomie und das wesentlichste, um die schwierigsten Verhältnisse zu verstehn. Es ist vom historischen Standpunkt aus das wichtigste Gesetz. Es ist ein Gesetz, das trotz seiner Einfachheit bisher nie begriffen und noch weniger bewußt ausgesprochen worden ist.“

Hallo? Wollen wir das Niveau ein bisschen anheben, bitte? „Profit“ heisst nicht einfach „viel Geld“, sondern ist eine ökonomische Kategorie (Wikipedia ganz richtig: „Es gibt keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen bürgerlicher und marxistischer Profitrate.“) Man kann dazu sogar kluge Bücher lesen! Für deutsche Journalisten ist das jedoch zu anspruchsvoll – die machen lieber wie Welt Offline gleich reine und faktenfreie Propaganda für’s System: „Schließlich gehört noch immer die große Mehrheit der Bevölkerung zur Mitte.“ Man könnte sich totlachen, wenn man nicht wüsste, das die das ernst meinen.

Die „Angst vor dem Absturz“ ist also eine sehr alte und schon ziemlich lahme Sau, die sich mühsam durch’s deutsche Mediendorf schleppt, angetrieben nur noch von den Medien, die – sich ängstlich umblickend – von allen anderen abschreiben, weil sie fürchten, man könne sie böse angucken, wenn sie nicht das tun, was alle anderen tun und schreiben. Wie Anton Sittinger eben.

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Böller zu Massenvernichtungswaffen

Die taz hat recherchiert und eine Chronologie der Medienberichterstattung (aka Totalitarismus-Agitprop) über die Detonation eines Böllers auf einer Berliner Demo erstellt. Mehrere Polizisten wurden verletzt. Lesebefehl!

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Flasche halb voll oder: Gut, dass es noch Reiche gibt

Stoppschild für Raubkopierer

Da wollte die WELT wieder der FAZ ähneln: Wenn jeder Fünfte reich ist, dann ist jeder Wievielte arm? Und dass die Reichen reicher werden, liegt daran, dass die Armen ärmer werden? Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. So dahingeschlampt kann deutscher „Online“-Journalismus sein. Am besten, wir verbieten dazu auch noch die Kommentare. Das Volk könnte auf dumme Gedanken kommen. Es reicht aus, wenn wir die selbst haben.

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Stoppschilder für Raubkopierer

Stoppschild für Raubkopierer

Spiegel Offline schreibt: „Leutheusser-Schnarrenbergers Idee: Internetprovider sollen Nutzer, die eine Urheberrechtsverletzung begehen, frühzeitig warnen. Da würde dann zum Beispiel ein Nutzer den automatischen Hinweis auf seinen Bildschirm bekommen: „Was Du gerade tust, ist illegal und verletzt das Urheberrecht.“ Die Ministerin erhofft sich eine erzieherische Wirkung.“

Nun, hier ist mein Beitrag. Ich hoffe, er erzieht die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser. Ach ja: wie das gehen soll mit den Stoppschildern? „Sie müssen den Inhalt der Kommunikation mit einer wie auch immer gearteten Datenbank urheberrechtlich geschützter Inhalte abgleichen.“ Ab heute ist Leutheusser-Schnarrenberger für mich Zensursula 2.0.

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Die Avatare von Gor, neunundneunzigste Folge

Avatar

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Polithacker

Grandiose Aktion von Polit-Hackern in Stuttgart: „Unbekannte hatten sich zuvor im Namen des Parteinachwuchses der FDP an die Presse gewendet und mit drastischen Parolen gegen Arbeitslose gehetzt. Zwei junge Männer und eine Frau hatten sich zudem vor die Agentur für Arbeit gestellt, Flyer der Jungen Liberalen verteilt und sich als Mitglieder der Organisation ausgegeben. (…) Die unbekannten Täter hatten unter anderem mit Formulierungen wie diesen im Namen der Jungen Liberalen für Wirbel gesorgt: ‚Streichung des Elterngelds für ALG-II-Empfänger, denn Armut soll sich nicht reproduzieren!'“

Einfach nur genial. Chapeau! [via Fefe]

By the way: Die „betroffenen“ Jungen Liberalen geben den Artikel der Stuttgarter Zeitung als „Gegendarstellung“ aus. Die Zeitung schreibt: „Gegenüber der StZ gaben sich die Aktivisten auf Anfrage fälschlicherweise als junge Liberale aus. Ein gewisser Markus Roth behauptete, im Landesvorstand der Partei zu sein – die Julis führen jedoch kein Mitglied mit diesem Namen.“ Ach ja? Und das merkt ihr erst jetzt? Wie viele unabhängige Quellen brauchte man noch mal gleich, bevor man etwas behauptet, will man die Berufsbezeichung „Journalist“ ernsthaft tragen?

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No script!

javascript
focus offline

Dieser Beitrag ist den unbelehrbaren DAUs gewidmet, die meinen, man müsste Javascript beim Surfen einschalten. Und den Webdesignern, die zum Thema Sicherheit ein Verhältnis haben wie Klaus Störtebeker zum Handelsrecht. Wer auf die Screenshots klickt, lernt etwas.

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