Tomás Eloy Martínez: Der Flug der Königin

TronDas Buch „der Flug der Königin“ des argentinischen Schriftstellers Tomás Eloy Martínez habe ich rund 50 Seiten vor Schluss beiseitegelegt. Nein, ich empfehle den Roman nicht.

Ich kann mich der Rezension der Neuen Zürcher Zeitung nur anschließen: „Unausgegoren, weil ein starker Bruch die Geschichte um den Zeitungsmagnaten Dr. Camargo (eine Art fiktiver Carlos Menem) in zwei Teile schneidet, von denen der erste eine „niederschmetternde Diagnose“ der argentinischen Verhältnisse darstellen soll, und der zweite versuche, die entfesselten Figurendynamiken glaubhaft wieder einzufangen. Dabei komme einem der Autor wie ein überforderter „Zauberlehrling“ vor, der „Ungereimtheiten“ vertuschen wolle, denn seine Figuren machen alle – und mehrmals – nicht nachvollziehbare Wandlungen durch.“

Der Held ist böse, aber warum, erschließt sich dem Leser nicht – außer ziemlich abgegriffenen populärpsychologischen Spekulationen liefert der Autor nichts. Ich mag auch keine Romane, in denen der Held ein Journalist und Chefredakteur ist. Journalisten eignen sich nicht für literarische Plots.

Jetzt habe ich „Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde“ von Raoul Schrott angefangen zu lesen.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Tomás Eloy Martínez: Der Flug der Königin”

  1. mucksy am Januar 17th, 2008 12:44 am

    „Journalisten eignen sich nicht für literarische Plots.“

    *lol* Der ist gut!

  2. Engelhardt: Schrott : Burks’ Blog am März 29th, 2008 12:11 pm

    […] ich hier am 17.01 schon schrieb, habe ich “Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde” von Raoul Schrott […]

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